Aggression im Straßenverkehr: Das sind Deutschlands wütendsten Autofahrer
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Langsames Fahren, spontanes Spurwechseln oder lebensmüde Lückenraser: das Autofahren regt viele Menschen auf. Knapp 85 % der Deutschen haben bereits Wut im Straßenverkehr erlebt, wobei das Blut der 35-44-Jährigen am häufigsten zum Kochen kommt.
Für eine neue Studie hat CasinoOnline.de über 1.000 Fahrer in Deutschland befragt, um den Stand zu Wut im Straßenverkehr genauer zu untersuchen.
Dabei wurde aufgedeckt, welche deutschen Städte, sowie Autolenker bestimmter Automodelle, am meisten während dem Autofahren wütend werden.
Zusätzlich untersucht die Studie die Gründe warum man sich in Deutschland während dem Autofahren aufregt.
Die häufigsten Ursachen für “Road Rage”
Die häufigsten Ursachen, weshalb Deutsche auf der Straße wütend werden, ist das zu dichte Auffahren (50 %), die Nichtbenutzung der Blinker (31 %), zu langsames Fahren (25 %) und Radfahrer (23 %).
Obwohl das zu dichte Auffahren bei beiden Geschlechtern die häufigste Ursache ist, sorgt langsames Fahren (24 %) und das Telefonieren (20 %) insbesondere bei Männern für Aggressionen.
Bei Frauen hingegen ist die Nichtbenutzung der Blinker an zweiter Stelle (35 %). Das Telefonieren während des Autofahrens ist die fünft-häufigste Ursache für Wut im Straßenverkehr sowohl bei Männern, als auch bei Frauen.
Autofahrer in Leipzig, Hannover und Bremen kommen am meisten durch zu dichtes Auffahren zur Wut, wobei das langsame Fahren das Blut der Dresdner, Essener, und Hamburger zum Kochen bringt.
Duisburg und Dortmund sind die Hochburgen für wütende Autofahrer
Das Ergebnis der Umfrage ist eindeutig: Duisburger und Dortmunder nehmen zusammen den Spitzenplatz ein, als die wütendsten Autofahrer Deutschlands.
60 % der Autofahrer erleben mehrmals pro Woche Wut im Straßenverkehr, wobei es bei knapp der Hälfte (40 %) der Dortmunder zwei bis drei Mal pro Woche vorkommt. Es folgt Düsseldorf mit 47 %, Frankfurt und München (jeweils 44 %).
Berliner und Münchener kommen am häufigsten auf der Straße zur Wut, denn mehr als 11 % ärgern sich jeden Tag während der Autofahrt. Leipzig folgt knapp dahinter mit 10 %.
Hyundai stößt BMW vom Thron der aggressivsten Lenker Deutschlands
BMW-Fahrer haben oft den Ruf, die aggressivsten Autofahrer auf der Straße zu sein, doch laut unserer Umfrage ist dies nicht mehr der Fall.
Alle Befragten, die einen Hyundai fahren, ärgern sich täglich während dem Autofahren. Peugeot- und Aston Martin-Fahrer belegen den zweiten Platz, denn 67 % ärgern sich mehrmals pro Woche im Straßenverkehr.
Fahrer dieser Marken ärgern sich am meisten während dem Autofahren:
Automarke |
% der Fahrer, die sich mehrmals pro Woche während dem Autofahren aufregen |
Hyundai |
100 |
Peugeot |
67 |
Aston Martin |
67 |
Chrysler |
50 |
Mini |
45 |
Alfa Romeo |
40 |
Citroën |
40 |
Nissan |
37 |
Chevrolet |
30 |
Audi |
29 |
Jeder dritte Deutsche regt sich am häufigsten während der Hauptverkehrszeit auf
Wer kennt es nicht: Es ist 17 Uhr, es staut sich, der Berufsverkehr wird immer länger und der Geduldsfaden immer kürzer. Viele scheuen sich vor der Hauptverkehrszeit und das zu gutem Grund.
Die Zeit des starken Berufsverkehrs ist auch die Zeit, in der fast jeder dritte Deutsche die meiste Wut beim Autofahren empfindet (32 %). Dabei verspüren Frauen noch mehr Aggressivität als Männer (34 % im Vergleich zu 28 %).
Generell sorgen Innenstädte bei jedem fünften Deutschen für Wut (21 %), während die Autobahn mit 16 % an dritter Stelle liegt. Hier werden Männer (22 %) sehr viel öfter aggressiv als Frauen (14 %). Für männliche Autofahrer ist dies der zweithäufigste Ort, der ihr Blut zum Kochen bringt.
Rasen, drängeln, pöbeln: So äußert sich die Wut der Deutschen im Straßenverkehr
Wenn die Nerven erstmal blank liegen, bleibt noch die Frage: Wie äußert sich die Wut bei den meisten Autofahrern? Wird nur gepöbelt oder kommt es vielleicht doch zu Handgreiflichkeiten?
Unsere Analyse zeigt, die meisten Autofahrer verhalten sich harmlos. Jeder zweite Deutsche gibt an, zumeist nur vor sich hinzumurmeln (51 %). Insbesondere bei Frauen ist das die häufigste Reaktion (54 %), bei den Männern geben dies insgesamt 44 % der Befragten an.
Gehupt wird bei beiden Geschlechtern fast gleich viel, damit liegt diese Reaktion auf Platz zwei (42 %), gefolgt von Schreien im eigenen Auto (41 %).
Überraschend ist, dass Frauen deutlich häufiger schreien, fast jede zweite reagiert so (45 %). Bei den männlichen Fahrern hingegen wird nur jeder dritte in seinem Auto laut (31 %). Geht es allerdings darum aus dem geöffneten Fenster zu motzen, so machen Männer das fast doppelt so oft wie Frauen (11 % im Vergleich zu 6 %).
Nur bei den wenigsten Fahrern kommt es tatsächlich zu einer Konfrontation mit anderen Verkehrsteilnehmern (3 %). Allerdings kommt es bei den männlichen Befragten mehr als doppelt so oft vor wie bei den weiblichen (5 % bzw. 2 %).
Dennoch kommt eine körperliche Konfrontation bei jüngeren Fahrern häufiger vor als bei älteren. Knapp 5 % der 17-24-Jährigen konfrontieren andere Fahrer außerhalb ihres Autos. Bei 35-44-Jährigen sind es nur 2,31 %.
Jeder dritte Deutsche wurde schon mal von einem Verkehrsteilnehmer konfrontiert
Unsere Untersuchung zeigt, dass die wenigsten anderen Verkehrsteilnehmer ihren Unmut deutlich machen. Dennoch gibt gleichzeitig fast jeder dritte Deutsche an, schon mal im Straßenverkehr persönlich konfrontiert worden zu sein (28 %). Gerade bei den jüngeren Fahrern (17-24 Jahre) passiert dies öfters (33 %), während es bei Fahrern ab 55 Jahren nur halb so oft vorkommt.
Eines ist klar: am Steuer von deutschen Autos staut sich viel Aggressivität an. Doch wie oft erleben Sie Aggression und Wut im Straßenverkehr?
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit von Personenbezeichnungen & personenbezogenen Wörtern wird die männliche Form genutzt. Diese Begriffe gelten für alle Geschlechter.
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