Mastercard stellt das Maestro Debit-Zahlungssystem zum 1. Juli 2023 ein (Bild: 30daysreplay Germany)

Bye bye Maestro: Über Kartenzahlungen und Instant Überweisungen in Deutschland und Europa

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Der US-amerikanische Zahlungsdienstleister Mastercard beendet das Maestro-System. Banken und Aussteller von Zahlungskarten können dann keine Debitkarten mehr mit der Maestro-Funktion ausgeben. Was bedeutet das für deutsche Verbraucher und Zahlungen im Handel und online? Welche Karten sind das überhaupt, und wie funktionieren direkte Zahlungen online für deutsche Konto- und Karteninhaber?

Anlässlich des Ausstiegs von Mastercard und dem kommenden Ende von Maestro werfen wir einen Blick auf diese Aspekte des bargeldlosen Zahlungssystems in Deutschland und Europa.

Kartenzahlungen in Deutschland

Die Kartenzahlung ist einfach, bequem und sicher. Ob an der Kasse im Supermarkt, beim Shopping im Internet oder beim Aufladen von Guthaben im Online Casino, eine Debitkarte ermöglicht schnelle und bargeldlose Zahlungen. Der entsprechende Betrag wird direkt vom Girokonto eingezogen.

Das Ende der Maestro-Funktion bringt hier aber eine zukünftige Veränderung. Karten ohne Maestro-Logo lassen sich im Ausland und bei vielen Online-Händlern nicht einsetzen. Maestro Karten sind an ihrem Logo zu erkennen, zwei sich überlappenden Kreisen in rot und blau.

Maestro Karten sind an ihrem Logo zu erkennen: Zwei Kreise in rot und blau überlappen sich.

Maestro Karten sind an ihrem Logo zu erkennen: Zwei Kreise in rot und blau überlappen sich.

Das Maestro Logo erinnert viele deutsche Verbraucher heute noch an das Eurocheque Logo, das aus den sich überlappenden Buchstaben „e“ und „c“ in blau und rot (umgekehrt im Vergleich zu Maestro) besteht. Sie bezeichnen eine Maestro Karte oder Debitkarte fälschlicherweise als EC Karte.

Was war die EC Karte? Was ist die Girocard?

Bis heute hat sich EC Karte als eine Art Oberbegriff für Debitkarten gehalten. Ein Grund dafür ist das Eurocheque-Verfahren aus den 60er Jahren, das eine Eurocheque-Karte oder kurz EC Karte als Ausweis für den Scheckaussteller verwendete. Die EC-Karte erhielt später die zusätzliche Funktion einer Debitkarte für die Verwendung an Geldautomaten.

Das Eurocheque Logo besteht aus den sich überlappenden Buchstaben „e“ und „c“ in blau und rot.

Das Eurocheque Logo besteht aus den sich überlappenden Buchstaben „e“ und „c“ in blau und rot.

Das umständliche und papiergebundene Eurocheque-Verfahren lief in den Jahren 2001 und 2002 aus. Das EC Logo aber blieb bestehen und lebte als Electronic Cash weiter. So hieß das Debit-Zahlungssystem der Deutschen Kreditwirtschaft.

Die Markenrechte für das EC Logo liefen im Jahr 2007 aus und in Deutschland hat sich ein anderes System durchgesetzt: die Girocard. Die Girocard ist an ein Girokonto einer deutschen Bank oder Sparkasse gebunden und lässt sich zum Abheben von Geld am Automaten als auch zur bargeldlosen Zahlung verwenden.

Girocard Logo

Das Girocard Logo.

Die Girocard lässt sich ohne Zusatzfunktion nicht online einsetzen. Um die Girocard trotzdem für Verbraucher vielseitig und attraktiv zu gestalten, statten die Kartenaussteller die Girocard mit weiteren Zahlungsmöglichkeiten aus. Eine davon ist beziehungsweise war Maestro.

Was bedeutet der Wegfall von Maestro?

Was ist jetzt das genaue Problem, welches Mastercard mit dem Ende von Maestro für deutsche Verbraucher schafft? Stichtag soll der 1. Juli 2023 sein. Ab dann können Banken keine neuen Karten mehr mit der Maestro-Funktion ausstatten und ausgeben.

Derzeit befinden sich rund 100 Millionen Girocards im Einsatz und ein Großteil dieser Karten verwendet zusätzlich Maestro für Online-Zahlungen, bargeldlosen Zahlungsverkehr und Abhebungen im Ausland.

"Mit Karte, Bitte." Kartenzahlung ist nicht gleich Kartenzahlung: Dank Co-Branding kann eine Karte für mehrere Zahlungssysteme genutzt werden.

„Mit Karte, Bitte.“ Kartenzahlung ist nicht gleich Kartenzahlung: Dank Co-Branding kann eine Karte für mehrere Zahlungssysteme genutzt werden (Bild: Clay Banks / Unsplash).

Die gute Nachricht ist: Der Einsatz aller aktuell gültigen Karten ist bis zum Ende der Laufzeit möglich. Die Laufzeit einer Maestro-Karte ist auf der Vorderseite der Karte unten rechts als Monat und Jahreszahl angegeben. Da Banken bis zum Stichtag 2023 noch weitere Karten mit entsprechender Laufzeit ausstellen, verschiebt sich das tatsächliche Ende von Maestro nach hinten, vermutlich bis ins Jahr 2027.

Allerdings kann sich die Akzeptanz von Maestro schon vorher verändern. Vor allem Online-Händler werden nicht bis zum Ende mit der Umstellung warten wollen. Im Internet könnte Maestro als Zahlungsmethode damit schon 2023 wegfallen, beispielsweise auch bei Online Casinos.

Karten und Co-Badging: Von wem ist welche Karte?

Deutsche Banken und Kartenaussteller statten die Girocard mit Zusatzfunktionen für den internationalen Einsatz und Online-Zahlungen aus. Neben Maestro zählen dazu beispielsweise V Pay oder JCB. Man spricht auch von einem Co-Branding oder Co-Badging (von engl. „badge“ für Abzeichen).

Diese Funktionen lassen sich an den entsprechenden Abzeichen neben dem Girocard Logo auf der Karte erkennen, beispielsweise dem Maestro Logo oder dem V Pay Logo.

  • Maestro: Maestro ist das Debitkartensystem von Mastercard. Die Karten heißen Maestro-Karte beziehungsweise Maestro-Card. Maestro ist ein häufiges Co-Branding deutscher Girokarten und österreichischer Bankomatkarten. Wie oben geschildert will Mastercard Maestro-Karten einstellen.
  • V Pay: V Pay ist ein Debit-Zahlungssystem von Visa. Es handelt sich um das zweithäufigste Co-Branding für deutsche Karten, allerdings läuft V Pay seit dem Jahr 2020 aus. Das Unternehmen Visa ersetzt V Pay durch die eigene Debitkarte Visa Debit.
  • JCB: Japan Credit Bureau oder kurz JCB ist eine Kreditkarte, die sich in mehr als 190 Ländern einsetzen lässt. Einige Girokarten haben ein JCB Co-Branding.

Bezüglich der Akzeptanz von Karten für bargeldlose Zahlungen, Online-Käufe und Zahlungen im Internet gibt es immer wieder Verwirrung. Dazu kommt, dass bei der Bargeldabhebung am Automaten Gebühren anfallen können oder eben nicht, abhängig davon, ob der Kunde im In- oder Ausland abhebt und welche Bank beziehungsweise welches Netzwerk den Automaten betreibt.

Girocard mit Geldkarte und Cashgroup Abzeichen auf der Rückseite.

Girocard mit Geldkarte und Cashgroup Abzeichen auf der Rückseite (Bild: Pickawood / Unsplash).

  • EUFISERV: Die European Savings Banks Financial Services sind ein Zusammenschluss der europäischen Sparkassen. Karten mit EUFISERV Logo lassen sich im In- und Ausland mit PIN für Zahlungen an der Kasse und Bargeldabhebungen verwenden. In Deutschland nimmt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) teil, in der Schweiz Postfinance und in Österreich der Hauptverband der Österreichischen Sparkassen. In folgenden europäischen Ländern sind weitere Kreditinstitute beteiligt: Belgien, Luxemburg, Tschechien, Finnland, Frankreich, Norwegen, Portugal, Spanien und Schweden.
  • Cirrus: Das Cirrus Netzwerk von Geldautomaten gehört seit 1988 zu Mastercard und ermöglicht den Bargeldbezug an Automaten mit Cirrus Logo. Mastercard Kreditkarten und Debitkarten einschließlich Maestro sind meist mit Cirrus ausgestattet.
  • BankCard: Das Bankcard-Servicenetz oder kurz BSN ist ein Zusammenschluss. Kunden können mit ihrer Karte an den Geldautomaten der teilnehmenden Banken kostenlos Bargeld abheben. Neben den Volksbanken und Raiffeisenbanken zählen noch weitere Banken zum Netz, beispielsweise die GLS Gemeinschaftsbank, die PSD Bank, die BBBank oder die Sparda-Bank.
  • Cash Group: In der Cash Group haben sich die Commerzbank, die Deutsche Bank einschließlich Postbank, die Norisbank und die Unicredit Bank zusammengeschlossen. Kunden können an den Geldautomaten der Cash Group kostenlos Bargeld abheben und teilweise auch an den Kassen von teilnehmenden Händlern.
  • Cashpool: Dieser Zusammenschluss deutscher Banken ermöglicht Kunden ebenfalls, an den Automaten der Mitglieder kostenlos Bargeld zu beziehen. Mitglieder im Cashpool sind beispielsweise die Targobank, die Merkur Bank oder die Santander Bank sowie Institute, die auch im Bankcard-Netz sind, etwa die Banken des Sparda-Verbunds oder die BBBank.

Was sind Instant Überweisungen und wie funktionieren sie?

Bargeldlose Zahlungen an einem Point of Sale und Bargeldabhebungen sind aber nur eine Seite des Zahlungsverkehrs mit Karte. Deutsche Verbraucher beschäftigt auch, ob und wie sie Online-Zahlungen vornehmen können. Damit sind Zahlungen im Internet gemeint, etwa an Online-Händler und Seiten wie Online Casinos, aber auch an andere Endverbraucher, beispielsweise an Familie oder Freunde. Wichtig ist immer die Frage nach der Geschwindigkeit: Wie kann das Geld möglichst sofort ankommen, damit der Versand von Einkäufen schnell erfolgt oder der Betrag sofort zur Verfügung steht?

Mastercard und VISA sind US-amerikanische Unternehmen, die für ihre Dienstleistungen im Falle eines Co-Branding oder auch einer reinen Kreditkarte oder Debitkarte deutsche Banken zur Kasse bitten. Diese Kosten reichen die Kartenaussteller oder die Online-Händler häufig an Verbraucher weiter, wenn nicht durch ein Transaktionsentgelt, dann durch eine Kartengebühr.

Aber welche europäischen Lösungen gibt es eigentlich?

Was ist SEPA?

SEPA bezeichnet die Single Euro Payments Area und ist damit ein einheitlicher europäischer Zahlungsraum. Dieser umfasst 36 europäische Staaten einschließlich der Europäischen Union. Das Gebiet reicht damit über die Euro-Staaten hinaus. Der SEPA-Zahlungsraum ermöglicht es Kunden, Zahlungen unabhängig von Landesgrenzen in einem einheitlichen Verfahren durchzuführen.

SEPA Zahlungen erfolgen vollautomatisch, erfordern also keine manuelle Bearbeitung für die Abwicklung. Alle SEPA Konten sind gleichwertig, es spielt also keine Rolle, ob sich ein Konto innerhalb oder außerhalb der EU befindet. SEPA verwendet die Internationale Bankkontonummer (IBAN) für die genaue Identifikation von Bankkonten. Der Business Identifier Code (BIC) oder auch SWIFT-Code des SWIFT-Netzwerks ist nicht erforderlich.

Mit SEPA sind Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen möglich. Innerhalb des SEPA Raums ist ein Co-Branding, beispielsweise durch Maestro, also nicht zwingend erforderlich.

Was ist Instant SEPA?

Trotz der automatischen Abwicklung benötigen Lastschrift und Überweisung eine gewisse Banklaufzeit. Verbraucher kennen das: Bei einer herkömmlichen Banküberweisung ist das Geld erst nach mehreren Werktagen auf dem Konto des Empfängers. Lastschrift und Banküberweisungen sind daher unbeliebte Zahlungsmethoden, vor allem online. Denn Händler verschicken ihre Ware erst, wenn das Geld eingetroffen ist und Online Casinos schreiben erst nach Zahlungseingang den Betrag gut. Aber auch bei der Überweisung an Bekannte und Familie ist die Dauer lästig, denn wer will schon warten?

Instant SEPA beschleunigt die Zahlungen im SEPA Raum. Der Name verrät es: Das Geld soll sofort da sein. Tatsächlich dauern die sogenannten Instant Überweisungen oft nur wenige Sekunden. Seit 2016 bestehen Regeln für Echtzeitüberweisungen und seit 2017 sind die sogenannten SEPA Instant Payments möglich. Seit 2020 unterstützen die meisten deutschen Banken das Verfahren.

Nicht alle Banken unterstützen Instant SEPA

In der Praxis ist es jedoch hinderlich, dass die Bank des Zahlenden das Senden unterstützen muss und die Bank des Empfängers den Empfang. Nicht alle Banken haben SEPA Instant Payments im Angebot und nicht alle Banken unterstützen das Verfahren in beide Richtungen.

Mit einer breiten Unterstützung ließen sich SEPA Instant Payments auch an der Kasse beziehungsweise an einem Point of Sale verwenden sowie Online Zahlungen mit sofortiger Gutschrift durchführen. Die Teilnahme beziehungsweise das Anbieten von Echtzeitüberweisungen ist für Banken aber nicht zwingend. Die Gebühren können ebenfalls variieren: Bei manchen Anbietern kostet der Vorgang extra, bei anderen entstehen keine zusätzlichen Kosten für Verbraucher.

Für sofortige Zahlungen gibt es doch eine App?

Immer mehr Banken bieten eine App an, mit der sich nicht nur mobil Bankgeschäfte erledigen lassen, sondern auch Zahlungen, beispielsweise am Point of Sale oder an andere Nutzer. Sogenannte Neobanken oder Smartphone Banks verlegen ihren Service ganz auf die App und kommen ohne Kundenservice am Schalter aus.

Hinter Zahlungen mit dem Smartphone oder per App steht aber keinesfalls ein einheitliches Verfahren. Zahlungsdienstleistungen wie Google Pay oder Apple Pay verwalten Kartendetails in einem Wallet und vermitteln die Zahlung online oder am Point of Sale, etwa mit Smartphone und NFC.

Bargeldlose Zahlung mit Smartphone und Google Pay per NFC an einem Terminal.

Bargeldlose Zahlung mit Smartphone und Google Pay per NFC an einem Terminal (Bild: naipo.de / Unsplash).

Anders sieht es bei den Peer-to-Peer (P2P) Zahlungen zwischen zwei Verbrauchern aus. Google testet hier beispielsweise grenzüberschreitende Transaktionen mit Google Pay. Kunden bei derselben Bank können oft in der App einander Geld überweisen, das sofort ankommt und keine IBAN erfordert, weil an SEPA Instant Payments vorbei funktioniert. Der Betrag muss ja nur bei derselben Bank umgeschrieben werden.

P2P Zahlungen innerhalb von SEPA sollten dank Echtzeitüberweisung mit sofortigem Zahlungseingang möglich sein. In der Praxis scheitert dies aber an zwei Dingen: SEPA Instant Payments sind nicht bei allen Banken verfügbar und weiterhin muss die IBAN des Empfängers bekannt sein. Es gibt aber (noch) keine Möglichkeit, die IBAN in einer Art Register zu hinterlegen oder zu suchen. Mit SEPA Proxy Lookup (SPL) arbeitet der European Payments Council aber an einer Lösung, die vor allem für mobile Zahlungen gedacht ist und das Suchen einer IBAN per Mobilnummer oder E-Mail-Adresse erlauben soll.

In Deutschland gibt es aber ein eigenes Verfahren, das die Funktionen des Girokontos erweitert: Giropay. Unter diesem Namen haben sich im Dezember 2020 Paydirekt, Kwitt der Sparkassen und das vorherige Giropay zusammengeschlossen. Mit dem neuen Giropay sind sowohl sofortige Online-Zahlungen möglich als auch ein Altersnachweis beziehungsweise eine Kontoverifikation.

Was sind EPC und EPI?

Der Europäische Zahlungsverkehrsausschuss EPC (engl. für European Payments Council) hat als Einrichtung der Kreditinstitute die SEPA Umsetzung erwirkt. Seitdem ist der EPC für die SEPA Koordination zuständig.

Die European Payments Initiative (EPI) ist ein Zusammenschluss von Banken und Zahlungsdienstleistern und hat ihren Sitz in Brüssel. Mit Unterstützung der Europäischen Zentralbank und der EU-Kommission arbeitet die EPI an einheitlichen europäischen Zahlungsverfahren.

Was ist der European Payments Council?

Der European Payments Council ist als Non-profit Organisation tätig und vertritt die europäischen Zahlungsdienstleister, aktuell repräsentiert durch 77 Mitglieder. In der Kommunikation mit Regulierungsbehörden arbeitet der EPC an Vorgaben und Regeln für SEPA Zahlungen, die dann durch EU Institutionen einen gesetzlichen Rahmen finden können. Der EPC bietet beispielsweise auch eine Liste (PDF) aller Banken und Kreditinstitute, die am SEPA Instant Verfahren teilnehmen.

Was ist die European Payments Initiative?

Aufbau, Infrastruktur und Ziele der European Payments Initiative können als direkte Konkurrenz zu US-amerikanischen Zahlungsdienstleistern wie Mastercard und Visa gesehen werden. Die EPI will unter anderem SEPA Echtzeitüberweisungen nutzen, um sofortige Kartenzahlungen und Online-Zahlungen zu ermöglichen sowie P2P Transaktionen und Bargeldabhebungen.

Bekommt Europa ein neues System?

Die European Payments Initiative ist theoretisch bestens aufgestellt, einen eigenen Debit-Zahlungsdienst zu schaffen mit einer neuen EPI-Karte. Diese könnte beispielsweise die Girocard ablösen oder in einem Co-Branding Maestro ersetzen.

Bis zum Stichtag 2023 bleiben aber weniger als zwei Jahre und die EPI muss sich beeilen, um ausreichend Banken und Kreditinstitute von diesem Vorhaben zu überzeugen.

Ansonsten setzen die Banken und Kartenaussteller doch wieder auf Mastercard und Visa. Technisch ändert sich für Kunden zunächst wenig: Statt Maestro bekommen sie dann Mastercard Debit-Funktionen, oder eine Girocard und auf Wunsch eine Mastercard Kreditkarte von ihrer Bank. Allerdings verlangt Mastercard dafür mehr als für die Maestro-Funktion, womit auch der Grund für die Abschaffung von Maestro (und V Pay) klar ist. Die Unternehmen aus den USA wollen mehr Umsatz mit europäischen Zahlungen erzielen.

Im Endeffekt könnten die Kreditinstitute die Mehrkosten an die Verbraucher weiterreichen. Ob eine EPI-Lösung wirklich günstiger sein kann, wird sich erst noch zeigen müssen, denn die Investitionen in Milliardenhöhe in eine neue EPI-Karte müssen sich letzten Endes auch wieder rentieren.

Quellen:
https://www.epicompany.eu/
https://www.europeanpaymentscouncil.eu/
https://www.bundesbank.de/
https://www.girocard.eu/
https://www.giropay.de/

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FAQSpezialZahlungen
Jakob Straub
Jakob Straub Casino Experte

Buchautor und Branchenexperte Jakob schreibt seit 5 Jahren für CasinoOnline.de

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