Die Zukunft der Prognosemärkte: Neue Plattformen für Wetten auf alles
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Prognosemärkte können eine Aussage oder zumindest Einschätzung liefern, wie ein zukünftiges Ereignis ausgehen wird. Wer sich über die Wahrscheinlichkeiten informieren möchte, welche Mannschaft beispielsweise ein Fußballspiel gewinnt, bekommt in der Form von Wettquoten von Buchmachern zahlreiche Prognosen zum Ausgang der Partie.
Die Wettmärkte als Blick in die Zukunft zu nutzen ist kein neuer Gedanke. Finanzwetten etwa können als Prognosemarkt für Aktienkurse dienen. Inzwischen bieten aber zahlreiche neue Wett-Portale online Wetten auf alles an.
Dabei kommen Kryptowährung, aber auch Spielgeld zum Einsatz. Nicht immer steht der Wettgewinn im Vordergrund, da diese Prognosemärkte auch wertvolle Daten liefern können. In der Vergangenheit konnte das Verhalten bei Polit-Wetten zu Brexit und zur US-Präsidentschaftswahl entgegen der Quoten der Buchmacher sowohl den Ausgang des Referendums als auch die Trump-Wahl 2016 vorhersagen.
Können Wetten auf alles als Prognosemärkte funktionieren?
Die ersten Finanzwetten reichen bis weit in die Zeit vor dem ersten Börsencrash 1929 zurück. Das Aufkommen der ersten Börsenticker ermöglichte in den USA sogenannte „Bucket Shops“ in der Zeit um 1870 bis circa 1920.
Wett-Läden funktionierten wie Makler, ohne jedoch tatsächliche Börsenwerte zu handeln. Die Kunden konnten auch zu geringen Einsätzen Wetten auf die Kursentwicklung des Tages von Aktien abschließen.
Unlauteres Vorgehen vieler Makler sorgte jedoch schließlich für ein Verbot der Bucket Shops. Bis heute bezeichnet der Begriff unerlaubte Maklergeschäfte mit betrügerischem Aspekt.
Berichte über die ersten Polit-Wetten anlässlich der Papst-Nachfolge reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Inzwischen gehen Marktforscher davon aus, dass Wetten auf die US-Präsidentschaftswahlen einen Betrag ausmachen, der rund der Hälfte der Ausgaben für den Wahlkampf entspricht.
Inzwischen bieten große Buchmacher und Wettbörsen Wetten auf alle möglichen Ereignisse an. Diese „Wetten auf alles“ funktionieren dann besonders gut als Prognosemittel, wenn der breiten Öffentlichkeit ausreichend Information zur Verfügung steht.
Prognosemärkte vereinen vielfältige Information, freie Entscheidungen und dezentrale Organisation zu kollektivem Wissen.
Die Teilnehmer informieren sich in der Regel aus diversen Quellen und treffen unabhängige Entscheidungen über ihr Verhalten auf einem dezentralen Markt.
Vor allem im Vergleich zum gebündelten und konzentrieren Expertenwissen haben Prognosemärkte einen sehr dezentralen Charakter und dienen daher als wertvolle Quelle des kollektiven Wissens.
Gegenüber anderen Vorhersagemethoden wie beispielsweise Umfragen haben Prognosemärkte den Vorteil, das sie eine Fülle an Information, Meinungen und Daten auffangen und sammeln können.
Der finanzielle oder wirtschaftliche Anreiz begünstigt Relevanz und Wahrheitsgehalt beziehungsweise Vertrauenswürdigkeit der Vorhersagen. Weiterhin gelingt es Prognosemärkten, neue Informationen schnell mit aufzunehmen und Manipulation erfolgreich abzuwehren.
Die Forschung widmet daher den Vorhersagemärkten und der Genauigkeit unter verschiedenen Bedingungen große Aufmerksamkeit.
Was sind Prognosemärkte?
Prognosemärkte (englisch: Prediction Markets) sind Plattformen, bei denen Teilnehmer auf das Eintreffen eines Ereignisses wetten. Bei einer großen Zahl an Wetten, beziehungsweise Teilnehmer, lässt sich eine Vorhersage über die Wahrscheinlichkeit des Ausganges treffen.
Die Ausgänge können binär sein (A oder B), jedoch sind auch Wetten mit mehreren Ausgängen möglich. Der mögliche Gewinn hängt vom Kurs der Wette ab. Wie auch bei Sportwetten erhält jeder mögliche Ausgang eine eigene Wettquote.
Der Betreiber der Plattform tritt dabei als Vermittler zwischen Verkäufer und Käufer von Wetten auf.
Damit eine Wette zustande kommen kann, muss es also mindestens zwei Teilnehmer geben, die auf gegenteilige Ausgänge setzen wollen.
Je mehr Plattformen Wetten auf dasselbe Ereignis anbieten, desto dezentraler gestaltet sich der Markt. Prognosemärkte kommen bei der Vorhersage von Marktentwicklungen zum Einsatz, aber auch in der Politik, im Gesundheitswesen sowie in der Markt- und Meinungsforschung.
Neue Wett-Portale als Prognosemärkte der Zukunft
Wie bereits erwähnt sind die Bündelung vielfältiger Information, die Entscheidungsfreiheit der Teilnehmer und die dezentrale Organisation Faktoren, welche die Genauigkeit der Prognosemärkte beeinflussen. Durch den Ausbau versuchen zahlreiche neue Plattformen, sich als Prognosemärkte der Zukunft zu etablieren.
Dabei steht eben nicht immer das Erwirtschaften von Wettgewinnen im Vordergrund, sondern vielmehr das Gewinnen von aussagekräftigen und wertvollen Daten.
Durch die Einbindung von Kryptowährungen verfolgen etliche neue Prognosemärkte den Ansatz, die Sicherheit und Protokollfunktion der Blockchain-Technologie zu nutzen und dezentrale Transaktionen zu ermöglichen.
Über Tokens und sogenannte „Smart Contracts“, also ausgehandelte und automatisch entschiedene Verträge, kann die Vermittlung zwischen Verkäufer und Käufer von Wetten ohne die zentrale Wettbörse als Mittelsmann stattfinden.
Einige der neuen Plattformen entwickeln eigene „Orakel-Protokolle“, um die Struktur für diese dezentralen Prognosemärkte zu schaffen.
Futuur: Wetten auf alles auch mit Spielgeld
Die Plattform Futuur versteht sich als Prognosemarkt, die durch Crowdsourcing akkurate Vorhersagen über zukünftige Ereignisse generieren will. Futuur stellt dabei den Marktplatz dar und vermittelt zwischen Anbietern und Interessenten von Wetten auf nahezu alles.
Umfangreiche Märkte gibt es beispielsweise in den Bereichen Business und Finanzen, Unterhaltung, Politik, Wissenschaft und Sport.
Die Teilnehmer können Spielgeld einsetzen und dabei Reputation gewinnen. Für die Registrierung auf der Plattform gibt es 10.000 Ooms, Einheiten der fiktiven Währung. Wer mehr Ooms gewinnt, steigt dadurch im Ruf. Eine Rangliste zeigt die am erfolgreichsten vorhersagenden Teilnehmer und aktivsten Kategorien an.
Futuur erlaubt Teilnehmern aber auch Wetten mit Kryptowährung und akzeptiert dafür beispielsweise Bitcoin und Bitcoin Cash, Ether, Litecoin und USD Coin. Die Vorhersagen mit Spielwährung und Kryptowährung werden dabei getrennt festgehalten, sodass sich die Genauigkeit der Märkte auch separat feststellen lässt.
Wallfair
Wallfair ist eine Plattform, auf der sich Wetten mit Spielgeld und Kryptowährung handeln lassen. Diese Platform konzentriert sich dabei vor allem auf Live-Events wie beispielsweise eSports Wettkämpfe, Streams, virtuelle Veranstaltungen und Computerspiele.
Die Teilnehmer können aber auch Wetten auf Ereignisse aller Art erstellen, ob Preisentwicklung oder Politik-Themen. Dazu kommt ein Gemeinschaftsaspekt, wenn Teilnehmer gemeinsam auf Live-Events wetten und sich austauschen.
Dazu hat Wallfair zwei Tokens entwickelt, die auf der Polygon-Blockchain basieren, mit der sich Transaktionskosten gering halten lassen. Der WFAIR Token kommt für Spekulation und Wetten zum Einsatz, lässt sich von Teilnehmern aber auch gewinnbringend anlegen.
Beim PFAIR Token handelt es sich um Spielgeld, mit dem die Teilnehmer ebenfalls auf der Plattform agieren können.
Wallfair ist insofern interessant, als dass ein deutsches Unternehmen mit Sitz in München hinter der Plattform steht. Der Unternehmer Sebastian Diemer berät Wallfair.
Er hat sich schon in seiner Masterarbeit an der London School of Economics mit der Genauigkeit von Online-Prognosemärkten unter Verwendung von Echtgeld und Spielgeld befasst.
Kalshi
Kalshi ist eine Plattform für den Handel von Event-Verträgen. Die Teilnehmer können Anteile von Ereignissen handeln.
Das Format ist binär: Jeder Vertrag besteht also aus einer Frage über ein zukünftiges Ereignis, die sich mit ja oder nein beantworten lässt. Jeder Vertrag hat den Wert von einem US-Dollar, anteilig in die zwei Optionen unterteilt.
Mit steigender Wahrscheinlichkeit nimmt auch der Wert einer der beiden Optionen zu, bis sich das Ereignis entscheidet. Die Anleger erhalten dann eine Auszahlung für ihre Anteile.
Die auf Kalshi verfügbaren Märkte beschäftigen sich beispielsweise mit Logistik, Wirtschaft, Politik, Klima und Wetter, internationalen Ereignisse, Kultur, Wissenschaft und Technik sowie der Covid-19 Pandemie. Neue Märkte entstehen durch Vorschläge von Teilnehmern, aber auch durch internationale Marktforschung.
Die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission CFTC reguliert die Plattform Kalshi. Der Handel erfolgt mit Echtgeld und erlaubt keine Margen beziehungsweise keine finanziellen Hebel. Der Handel ist momentan nur US-Bürgern vorbehalten, Kalshi strebt aber eine Zulassung für internationale, regulierte Märkte an.
Polymarket
Polymarket ist ein dezentralisierter Prognosemarkt, der Teilnehmer Wetten auf alles abschließen lässt. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf vielfach debattierten Themen aus Politik, Wirtschaft und aktuellen Ereignissen.
Die Nutzer stellen ein Portfolio aus Marktanteilen zusammen und erhalten eine Ausschüttung, wenn sich die zugrundeliegenden Fragen entscheiden. Die Preise passen sich der Marktaktivität an, sodass Polymarket eine Datenquelle für die Vorhersage zukünftiger Ereignisse liefert.
Polymarket basiert auf der Polygon-Blockchain, um Transaktionsgebühren zu vermeiden. Als Kryptowährung kommt US-Dollar Coin USDC zum Einsatz. Wie auch bei Kalshi hat jeder Vertrag den Wert von einem US-Dollar und der Preis für die Optionen ja oder nein richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit.
Polymarket bietet aber nicht nur binäre Märkte an. Bei einer kategorischen Entscheidung beispielsweise kann ein Kandidat aus einer Liste von Kandidaten gewählt werden. Märkte mit einer Skala grenzen die Entscheidung durch einen Mindestwert und einen oberen Maximalwert ein.
Auch bei Polymarket lösen sich die Märkte durch automatisierte Market Makers auf. Teilnehmer können durch Anteile Geld verdienen, aber auch indem sie Liquidität zur Verfügung stellen. Weiterhin verteilt Polymarket eine Art Forschungsstipendium, um Nachfrage und Forschung zu fördern.
Orakel-Protokolle
Augur ist ein dezentrales Orakel-Protokoll. Dabei handelt es sich um sogenannte Smart Contracts, also Verträge, die auf der Ethereum-Blockchain bestehen. Mit dem Augur-Protokoll lässt sich Information aus der realen Welt, beispielsweise über Ereignisse, ohne Vermittler auf die Blockchain übertragen, um etwa Verträge über Wetten auf diese Ereignisse zu entscheiden.
Das Augur-Protokoll ist frei verfügbar und stellt keinen Prognosemarkt an sich dar, lässt sich aber zum Erstellen von Prognosemärkten verwenden. Auf diese Weise sind schon Plattformen für Wetten auf Sportereignisse, Marktpreise, Wirtschaft, Gesundheitswesen oder Politik entstanden.
Ein weiteres Orakel-Protokoll ist das Gnosis Protokoll, das etwa für Polymarket zum Einsatz kommt. OptionRoom ist ebenfalls ein Orakel-Protokoll mit angeschlossenem Marktplatz für Derivate, basierend auf Ereignissen in der realen Welt. OptionRoom lässt sich so für Prognosemärkte, dezentrale Umfragen, Streitschlichtung und Meinungslisten nutzen.
Delphy
Delphy ist eine Prognosemarkt-Plattform aus China, welche die Ethereum-Blockchain verwendet. Nutzer können Anteile an verschiedenen Märkten handeln und für ihre richtigen Vorhersagen Kryptowährung in Form des DPY Token verdienen.
Wie andere Plattformen auch nutzt Delphy also das Wissen der Crowd, um qualitative Aussagen über zukünftige Ereignisse zu treffen.
Delphy setzt vor allem auf mobile Plattformen mit Apps für Android und iOS. Nutzer sollen die Möglichkeit haben, Märkte nach ihren Vorlieben zu filtern und sich über soziale Funktionen mit anderen auszutauschen.
Die Teilnehmer können eigene Märkte mit Verlustlimit, Einzahlung, Ergebnisspanne, Liquidität, Termin und Orakel-Mechanismus bestimmen.
Prognose der Preisentwicklung von Kryptowährungen
TotemFi ist ein Protokoll zur dezentralisierten Vorhersage der Preisentwicklung von Kryptowährung. Die Teilnehmer können Liquidität anlegen und Wetten auf die Preisentwicklung abschließen.
Die Genauigkeit der Vorhersagen sorgt für eine Belohnung, allerdings sind falsche Vorhersagen kein Nachteil. Ähnlich im Aufbau ist Stox eine Plattform für Wetten auf die Entwicklung von Kryptowährungen.
Prediki
Prediki nutzt ebenfalls das kollektive Wissen der Crowd, um zuverlässige Vorhersagen über die Zukunft zu treffen. Durch binäre Wetten auf den Ausgang von Ereignissen sammelt die Plattform Daten und erstellt auf deren Grundlage quantitative Prognosen mit qualitativen Begründungen. Als Prognosemarkt richtet sich Prediki vor allem Unternehmenskunden.
Prognosemärkte: Wenn Wettquoten und Wettverhalten auseinandergehen
Große Wettvermittler dienen als Prognosemärkte, da in der Regel sich die Wettquoten mit dem Wettverhalten der Teilnehmer angleichen. Setzen also sehr viele Interessenten auf einen möglichen Ausgang bei einem Ereignis, sinkt die Quote dafür mit der Zeit ab. Wer früher wettet, profitiert von einer höheren Quote.
Immer wieder passieren den Buchmachern aber „Ausrutscher“. Im Jahr 2016 kam es gleich zweimal zu so einem Fall. Zunächst spiegelten die Wettquoten an den Börsen nicht das tatsächliche Ergebnis des Referendums über den Austritt Großbritanniens aus der EU wider.
Die zu hohen Quoten brachten den Buchmachern Verluste ein, da die Wetter das Abstimmungsergebnis überwiegend richtig voraussagten.
Diese Schlappe im Juni 2016 wiederholte sich im November bei den US-Präsidentschaftswahlen. Hier blieben die Wettquoten lange Zeit überaus stabil und favorisierten die Demokratische Kandidatin Hillary Clinton mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit.
Für den Gegenkandidat Donald Trump gab es teilweise Quoten von 200 : 1. Tipps in Höhe von mehr als 20 Millionen Euro sagten einen Sieg Donald Trumps voraus.
Als es tatsächlich zur Wahl des Republikaners kam, brachte dies den großen Buchmachern wie Paddy Power, William Hill oder Ladbrokes Rekordverluste ein.
In beiden Fällen, Brexit und Trump-Wahl, hätten die Buchmacher also auf das Wettverhalten entsprechend reagieren müssen, um auch als Prognosemarkt zu funktionieren. Eine vollständig automatische Anpassung wie es bei dezentralen Prognosemärkten der Fall ist, hätte in beiden Fällen funktioniert.
Bezüglich einer erneuten Kandidatur von Donald Trump für die US-Präsidentschaft sind die Wettmärkte längst eröffnet. Die Buchmacher sehen den Republikaner im Wahljahr 2024 vorne, allerdings kann sich bis dahin noch vieles ändern und republikanische Herausforderer sowie Kandidaten der Demokraten stehen noch gar nicht fest.
Können Deutsche Wetten auf Prognosemärkten abschließen?
Wetten auf Sportereignisse, aber auch auf Politik, Events oder Finanzmärkte unterliegen nicht dem Zufall. Die Teilnehmer schließen ihre Vorhersage schließlich auf Grundlage der ihnen vorliegenden Informationen und eigener Annahmen ab. „Wetten auf alles“ auf Vorhersagemärkten fallen daher unter Geschicklichkeitsspiel.
Wetten mit Einsätzen von echtem Geld fallen nach der deutschen Gesetzgebung aber unter die Glücksspiele. Die Veranstaltung bedarf einer staatlichen Erlaubnis. Sportwetten sind eben auch nur bei Buchmachern mit entsprechender Lizenz möglich.
Auch für Plattformen mit Wetten auf alles gilt die Notwendigkeit einer Glücksspiel Konzession, sofern Echtgeld oder Dinge mit realem Gegenwert zum Einsatz kommen.
Deutsche sind aber nicht von der Teilnahme an Prognosemärkten ausgeschlossen, wenn die Wetten mit Spielgeld oder fiktiven Währungen (nicht Krypto-Währungen) stattfinden. Es kann auch einen anderen, nicht-monetären Anreiz für die Teilnahme geben, beispielsweise „Reputation“ über die Vergabe von Punkten für erfolgreiche Vorhersagen.
Quellen:
- https://www.blockchaincenter.net/wiki/prediction-market/
- https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2021-03-04/predicting-the-future-of-prediction-markets
- https://www.prediki.com/
- http://www.prokons.com/prognose
- https://money.com/donald-trump-2016-election-win-gambling-bets/
- https://www.risknet.de/
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