Freitag, 19. April 2024

Alles auf eine Zahl: Geschäftsmann gewinnt 3,5 Mio. Dollar beim Roulette

Bardelle|

Bardelle

Pedro Grendene Bartelle setzt beim Roulette 100.000 Dollar auf die 32 und gewann am Ende 3,5 Mio. Dollar! (Bildquelle: YouTube)

Eigentlich gilt beim Roulette: Am Ende gewinnt immer die Bank. Doch der erste große Glückspilz des neuen Jahres zeigte, dass es auch anders geht: Der brasilianische Geschäftsmann Pedro Grendene Bartelle setzte 100.000 Dollar auf eine Zahl beim Roulette und gewann mit einem Dreh die unglaubliche Summe von 3,5 Mio. Dollar.

Ort des Gewinns war das Hotel Conrad in Punta del Este, an der Küste von Uruguay. Pedro Grendene Bartelle wagte sich am 3. Januar mit ein paar Freunden an eine Partie Roulette. Bartelle ist der Neffe des aktuell reichsten Brasilianers, von Alexandre Grendene Bartelle. Alexandre Grendene Bartelle ist Milliardär und Mitbegründer des Unternehmens Grendene, einem der weltweit größten Schuhhersteller. Im Sandalenbereich ist Grendene vor allem für sein Label iPanema weltbekannt.

Glückspilz ist Vorstandsvorsitzender des drittgrößten Schuhherstellers in Latein-Amerika

Auch Pedro Grendene Bartelle ist im Schuhgeschäft tätig. Er ist Präsident und Vorstandsvorsitzender von Vulcabras-Azaleia, des drittgrößten Schuhherstellers in Latein-Amerika, hinter dem Marktführer Alpargatas und dem Unternehmen seines Onkels. Sein Unternehmen beschäftigt 35.000 Mitarbeiter und verkauft pro Jahr Schuhe im Wert von einer halben Milliarde Dollar.

An dem Abend im Casino setzte Pedro Grendene Bartelle 100.000 Dollar auf die Zahl 32. Bartelles Siegesfeier wurde von anderen Casinogästen auf Video festgehalten und nachher auf YouTube hochgeladen. Schon vor dem Dreh wirkte Bartelle überhaupt nicht nervös, nippte an einem Glas Wein und setzte das Geld voller Zuversicht auf die Nummer 32. Nachdem die Kugel in der 32 liegen geblieben war, feierten Bartelle und seine Freunde, als hätten sie gerade die World Series im Baseball gewonnen. Somit hat Bartelle das berühmte Zitat von Albert Einstein widerlegt, der behauptete: „Der einzige Weg, um Roulette zu schlagen, ist es, Geld zu stehlen, wenn der Dealer nicht hinsieht.“

Auch Einstein versuchte das Roulette zu schlagen – scheiterte aber

Der berühmte deutsche Physiker hatte sich sehr mit dem Casinospiel beschäftigt. Während er die Relativitätstheorie lösen konnte, tat er sich mit dem Glücksspiel schwerer. Er versuchte eine Lösung zu finden, wie man das Roulette schlagen könnte. Doch er musste sich geschlagen geben, da es vor allem um Glück geht. Er kam zu dem Ergebnis: Es ist nicht möglich, bei Roulette auf lange Sicht zu gewinnen. Doch für jede Regel gibt es auch eine Ausnahme, welche von Bartelle nun bestätigt wurde.

In den Casinos weltweit findet man eigentlich zwei Roulette-Varianten. Beim europäischen oder auch französischen Roulette gibt es nur eine Null. Hier hat das Haus einen Vorteil von 2,7 Prozent. Beim amerikanischen Roulette gibt es zwei Nullen, die für einen Hausvorteil von 5,26 Prozent sorgen. Beim Roulette gibt es den Tisch und das Rad. Bevor das Rad gedreht wird, müssen die Spieler eine Wette platzieren. Man kann beispielsweise auf eine Zahl setzen. Wer auf eine Zahl setzt, erhält den Einsatz plus das 35-fache des Einsatzes zurück. Zudem kann man auf Rot oder Schwarz, Gerade oder Ungerade oder 1-18 sowie 19-36 setzen. Wer hier richtig liegt, verdoppelt seinen Einsatz.

Mit 36 Zahlen auf dem Board sowie zwei Nullen, standen die Chancen von Bartelle bei 1 zu 38. Wie reich Bartelle schon vor seinem Roulette-Gewinn war, ist nicht bekannt. Aber als Neffe des reichsten Brasilianers und als Präsident eines der größten Schuhunternehmens Lateinamerikas hätten andere Roulettespieler das Geld wohl dringender gebrauchen können.

James Bond schafft schon 1963 eine historische Glückssträhne

Das große Risiko beim Roulette macht es vor allem bei High Stakes-Spieler beliebt. Aus diesem Grund trägt es auch den Spitznamen „Teufelsrad“. Eine historische Roulette-Glückssträhne stammt aus dem Jahr 1963. Niemand geringeres als der James Bond-Darsteller Sean Connery zockte damals im Casino de la Vallee in Saint-Vincent, Italien. Connery setzte damals dreimal hintereinander auf die Zahl 17 und gewann. Da er keine sehr große Summe gesetzt hatte, war er „nur“ um 27.000 Dollar reicher geworden. Umgerechnet in heutige Währung wären es aber 213.000 Dollar gewesen.

Eine weitere Erfolgsgeschichte beim Roulette ereignete sich 2009. Hier verkaufte der Geschäftsmann Ashley Revell all seine Besitztümer und setzte sich mit dem Geld an den Roulettetisch. Er setzte die 135.000 Dollar im Plaza Hotel & Casino in Las Vegas auf Rot. Die Kugel fiel in die Rote 7 und bescherte Revell eine Auszahlung von 270.000 Dollar.

Hier das Video von Bartelles Gewinn: