Donnerstag, 28. März 2024

EPT Grand Final 2016: Deutsche Super High Roller Siege durch Schemion und Quoss

Ole Schemion|Fabian Quoss

Ole Schemion

Ole Schemion hat einen Lauf und casht beim EPT Grand Final in zwei Tagen über 2,45 Mio. Euro (Bildquelle: https://www.pokerstars.com/en/blog/ole_schemion_winner_ept12_shr.jpg)

Das Highlight und der Abschluss der aktuellen European Poker Tour (EPT) Saison ist wie jedes Jahr das Grand Final in Monaco. Die deutschen Pokerprofis sorgten mit zwei Super High Roller Siegen für großes Aufsehen. Zuerst gewann Ole Schemion das € 100.000 Super High Roller Event für fast 1,6 Mio. Euro. Ein Tag später wurde Schemion Zweiter und musste beim € 50.000 Super High Roller Event nur seinem Landsmann Fabian Quoss den Vortritt lassen.

Vom 26. April bis zum 6. Mai 2016 geht die zwölfte EPT-Saison mit dem „PokerStars and Monte-Carlo Casino European Poker Tour Grand Final“ zu Ende. 80 Events stehen im Monte Carlo Bay Hotel & Casino auf dem Programm. Zudem die Verleihung der European Poker Awards.

Schemion und Kurganov erreichen Finaltisch des € 100k SHR

Das erste Highlight war das € 100.000 Super High Roller Event. 44 Spieler kauften sich an Tag 1 ein. Zwölf Mal wurde die Re-Entry Option genutzt. Die Late Registration war noch bis zu Beginn von Tag 2 möglich. Am Ende wurden es insgesamt 46 Teilnehmer und 15 Re-Entrys. Der Preispool lag bei € 5.918.220. Mit Ole Schemion und Igor Kurganov erreichten zwei deutsche Spieler den Finaltisch, der am Samstag ausgetragen wurde.

Die Führung am Final Table wechselte mehrfach hin und her. Die Chips wanderten teilweise sehr schnell von einem zum anderen. Kurz lag mal Ole Schemion vorne, dann wurde er von Igor Kurganov überholt. Zu viert ging Kurganov All-in mit Q-10. Der Italiener Mustapha Kanit callte mit A-Q. Beide trafen auf dem Board eine weitere Dame, was das Aus für Kurganov auf Platz Vier bedeutete. Kurganov sicherte sich dafür ein Preisgeld von € 627.300.

Ole Schemion besiegt Mustapha Kanit im Heads-up

Nur zwei Hände später schied der Iraner Ali Reza Fatehi aus und Ole Schemion hatte das Heads-up gegen Mustapha Kanit erreicht. Die beiden einigten sich davor noch auf einen Deal. Es wurde um € 50.000, den Titel und die Trophäe gespielt. In der finalen Hand ging Kanit All-in mit 7-7. Schemion callte mit Q-Q. Auf dem Board traf Schemion eine weitere Dame. Die 7 am River änderte nichts mehr und so gingen der Sieg und ein Preisgeld von € 1.597.800 an den deutschen Pokerprofi.

Deutsche High Roller Spezialisten: Vor dem EPT Grand Final 2016 hatte Ole Schemion nur bei High Roller Events über 6,3 Mio. Dollar gewonnen. Dabei hatte er drei High Roller Turniere gewonnen und insgesamt 16-mal bei diesen Events gecasht. Fabian Quoss kam bis zum Grand Final 15-mal bei High Roller Events ins Geld, gewann davon vier Turniere und holte sich dabei ein gesamtes Preisgeld von mehr als 6,9 Mio. Dollar.

Einen Tag später saß Ole Schemion schon am nächsten Finaltisch und im nächsten Heads-up. Dieses Mal beim € 50.000 Single Day Super High Roller Event. 70 Entrys hatten hier für einen Preispool von € 3.395.700 gesorgt. Der deutsche Pokerprofi Fedor Holz beendete den Event auf Platz 5 für € 271.670. Der Schweizer Michael Bonzon wurde Siebter für € 166.400. Da nach 17 Stunden Spielzeit gegen 5:30 Uhr früh noch kein Sieger feststand, musste das Turnier an einem zweiten Tag zu Ende gespielt werden.

Schemion geht als Chipleader ins Heads-up gegen Quoss

Fabian Quoss

Den zweiten Sieg von Ole Schemion verhindert Landsmann Fabian Quoss mit seinem Sieg bei € 50k SHR-Event (Bildquelle: https://www.pokerstars.com/de/blog/quoss_50shr.jpeg)

Schemion ging mit 8,77 Mio. Chips als Führender gegen seinen Landsmann Fabian Quoss, der 5,23 Mio. Chips hatte, ins Heads-up. Bevor die beiden sich wieder an den Pokertisch begaben, gab es zunächst einen Deal. Schemion sicherte sich als Chipleader € 857.241. Quoss akzeptierte € 799.059. € 50.000 blieben für den Champion im Pot.

Die ersten zehn Hände passierte nicht viel, dann gelang Quoss nach Preflop-All-in der Double-up. Ein paar Minuten später wurde die finale Hand gespielt. Schemion open-pushte seine 4,8 Mio. Chips mit K-5. Quoss callte mit A-Q. Das Board brachte ein weiteres Ass und eine weitere Dame. Somit sicherte sich Fabian Quoss den Sieg.

Ole Schemion übernimmt Platz 1 der German All Time Money List

Der zweite Super High Roller-Titel innerhalb von zwei Tagen blieb Ole Schemion somit verwehrt. Fabian Quoss durfte sich über eine Siegprämie von € 848.059 freuen. Ole Schemion kassierte durch die beiden Super High Roller Turniere ein gesamtes Preisgeld von 2,455 Mio. Dollar. Damit übernahm er auch den Platz 1 in der Deutschen All Time Money Liste von Tobias Reinkemeier. Zudem bewiesen Ole Schemion und Fabian Quoss wieder einmal was für gute High Roller sie sind.