Top 10 Filme und TV-Serien über Spiele um Leben und Tod
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Die koreanische Serie Squid Game hat weltweit für Furore gesorgt. Die Reaktionen rangierten von schierer Begeisterung bis zu Empörung über die dargestellte Gewalt. Wir haben auf dem CasinoOnline.de Blog bereits darüber berichtet. Squid Game ist jedoch nicht die erste Serie, die Spiele um Leben und Tod zum Thema gemacht haben.
Filme, Bücher und Serien, bei denen ein Spiel mitunter perverse Formen annimmt, gibt es mittlerweile etliche. In der folgenden Top 10 unternehmen wir einen Streifzug durch die besten Spielfilme und Fernsehserien aus diesem Genre.
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1. Running Man
1988
Die USA der Zukunft haben sich in einen Polizeistaat verwandelt. Mit der Gameshow „The Running Man“ soll die Bevölkerung von dieser Tatsache abgelenkt werden. Die Spielteilnehmer müssen dabei lebendig durch die Spielzone gelangen, während ihnen professionelle Menschenjäger dicht auf den Fersen sind.
Am Ende winken Freiheit und ein Leben im Luxus. Dies ist jedoch eine Lüge, denn alle früheren Gewinner wurden getötet.
Der ehemalige Polizist Ben Richards wird gezwungen an der brutalen Spielshow teilzunehmen. Gefälschtes Videomaterial hat ihn zum Schuldigen eines Massakers gemacht. Ihm gelingt es im Verlauf der Spielshow, einen Jäger zu töten und er gewinnt an Popularität in der Bevölkerung.
Der Moderator und Spielerfinder Killian bietet Richards daraufhin an, fortan als Jäger für die Sendung zu arbeiten. Dieser lehnt ab, worauf die Ermordung Richards in einem weiteren manipulierten Video ausgestrahlt wird.
Gemeinsam mit einer Widerstandsgruppe und der TV-Komponistin Amber Mendez gelingt es Richards, in die Sendeanstalt einzudringen und alle Videobeweise per Satellitenverbindung auszustrahlen.
Beim Showdown im Live-Studio bugsiert Richards Killian in ein Gefährt, das normalerweise Kandidaten in die Spielzone bringt. Das Gefährt explodiert nach einer rasanten Fahrt durch die Röhre.
Als lose Vorlage diente der Roman Menschenjagd von Stephen King aus dem Jahr 1982.
2. Das Millionenspiel
1970
Der Spielfilm des WDR von 1970 dreht sich um die fiktive Gameshow „Das Millionenspiel.“ Bernhard Lotz ist der aktuelle Kandidat der bereits 15. Staffel. Er hat sich freiwillig als Kandidat gemeldet.
Seine Aufgabe ist so einfach wie grausam: Wenn es ihm gelingt eine Woche lang vor Auftragskillern zu fliehen, gewinnt er ein Preisgeld von einer Million D-Mark.
Die Aufgabe wird dadurch erschwert, dass die Bevölkerung eingreifen darf. Das heißt, Bürger können Lotz entweder helfen zu überleben oder seine Flucht sabotieren und ihn den Killern ausliefern.
Der Film basiert auf der Kurzgeschichte Der Tod spielt mit aus dem Buch Das geteilte Ich von Robert Sheckley.
3. Die Tribute von Panem
2012-2015
In einer dystopischen Zukunft sind die USA dem diktatorischen Staat Panem mit Distrikten gewichen. In den Distrikten herrschen Hungersnöte.
Das Regime im Kapitol veranstaltet jährlich die sogenannten „Hunger Games“, Spiele um Leben und Tod, zur Belustigung der Privilegierten und um die restliche Bevölkerung klein zu halten.
Dabei werden aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen entsandt, um bis zum Tod gegeneinander zu kämpfen. Der einzige Gewinner erhält lebenslange Versorgung. Sein Distrikt profitiert ebenso und bekommt ein Jahr lang wertvolle Nahrungsmittellieferungen.
Katniss Everdeen meldet sich anstelle ihrer jüngeren Schwester als Tribut für die anstehenden 74. Hunger Games. Zusammen mit Peeta Mellark tritt sie für Distrikt 12 an.
Sie gehen nach einer Regeländerung gemeinsam als Gewinner aus einem brutalen Wettbewerb hervor. Die drei folgenden Filme zeigen den Verlauf der Revolution gegen das Regime.
Die gleichnamige Romanreihe Die Tribute von Panem von Suzanne Collins dient als Vorlage für die Filme.
4. Gamer
2009
Das Online-Spiel „Slayers“ dient im Spielfilm Gamer als eine fragwürdige Einsatzmöglichkeit von zum Tode verurteilten Kriminellen. Durch ein Implantat im Gehirn sind sie fernsteuerbar und werden von den Gamern zuhause bei einer Art Gladiatorenkampf kontrolliert.
Unterhaltung also für den Gamer, Spiele um Leben und Tod für den Ferngesteuerten.
John Tillman ist ein solcher Todeskandidat und der bislang erfolgreichste. Sein jugendlicher Gamer Simon Silverton hat ihn in 27 Kämpfen zum Sieg verholfen. Gelingen den beiden 30 Siege, wird Tillman begnadigt und erlangt seine Freiheit.
Dies will jedoch der Spieleerfinder Ken Castle verhindern, da Tillman belastendes Wissen über illegale Experimente in Bezug auf die Implantate besitzt.
Aus dem Grund arrangiert Castle einen unfairen Gegner für Tillmans nächsten Kampf. Gemeinsam mit der Untergrundbewegung „Humanz“ gelingt es Tillman und Simon, dem menschenverachtenden Spiel eine Ende zu setzen.
5. Cube
1997
Sechs Fremde wachen in würfelförmigen Räumen eines seltsamen Gebäudes auf. Sie haben keine Erinnerung daran, wo sie sind oder wie sie dorthin gelangt sind. Es scheint keinen Ausweg nach draußen zu geben, lediglich Verbindungen in weitere Räume.
Die Fremden stellen schnell fest, dass sie in Lebensgefahr schweben, denn beinahe jeder Raum ist mit tödlichen Fallen ausgestattet. Ein perfides Spiel ums Überleben beginnt.
6. Saw
seit 2005
Die Filme der Saw-Reihe treiben das Konzept des Spiels um Leben und Tod auf die Spitze. Scheinbar willkürlich ausgewählte Menschen werden entführt und finden sich in einer alptraumhaften Situation wieder.
Wenn es ihnen nicht gelingt sich aus ihrer prekären Lage zu befreien, sterben sie. Folterinstrumente und grausame Aufgaben treiben jeden der Entführten an seine Grenzen und manchmal auch weit darüber hinaus.
Hinter diesem perversen Spiel steht der Serienkiller Jigsaw, der seine Opfer damit zwingen will, Wertschätzung für das eigene Leben aufzubringen. Jedem Opfer teilt er daher die „Spielregeln“ und den Grund ihrer Entführung mit.
7. Black Mirror
2011-2019
Die Serie, beziehungsweise Film-Anthologie, Black Mirror dreht sich im Ganzen um das Verhältnis von Mensch, moderner Technologie und sozialer Medien. Auf düstere Art und Weise wird uns Zuschauern der schwarze Spiegel vorgehalten.
Dieser symbolisiert alle Arten von Bildschirmen wie etwa Smartphones, Tablets, Monitoren, Werbedisplays und sonstige Bildschirme.
Unter den 22 Episoden von Black Mirror stechen vier besonders hervor, da es hier jeweils um durchtriebene Spiele mit dem Leben des Protagonisten geht. Oftmals sogar zu Recht.
Das Leben als Spiel (S01E02)
In einer für die Menschen modernen, aber trostlosen Welt, kann die Bevölkerung durch Credits aufsteigen. Die Credits verdienen sie durch stupides Strampeln auf einem Laufrad.
Bing verhilft Abi mit seinen Credits zur Teilnahme an einer Talentshow. Anstelle einer Gesangskarriere landet sie jedoch als Darstellerin auf einem Pornosender. Bing verfällt daraufhin in eine Depression und schmiedet den Plan, ebenso an der Talentshow teilzunehmen. Er hat allerdings vor, eine Rede zu halten, die das System kritisiert.
Um die Jury zum Zuhören zu zwingen, droht er sich mit einer Glasscherbe vor laufenden Kameras umzubringen. Sein Auftritt hat aber einen gänzlich anderen Effekt, als Bing vermutet.
Die Jury ist so begeistert von seiner „Darbietung“, dass er damit einen eigen Kanal bekommt. Dadurch steigt er sozial auf, ist aber genauso unzufrieden wie zuvor.
Böse Neue Welt (S02E02)
Eine Frau wacht ohne Gedächtnis in einem Haus auf. Einzelne Erinnerungsfetzen schießen ihr durch den Kopf. Sie verlässt das Haus und versucht sich zu orientieren. Sie findet sich aber schnell in einer Verfolgungsjagd wieder.
Allerdings wird sie dabei von Menschen gejagt, die weder mit ihr sprechen noch ihr helfen. Vielmehr filmen sie das Geschehen wortlos mit ihren Smartphones.
Die Verfolgung spitzt sich zu und mündet darin, dass sich die unbekannte Frau auf einer Bühne wiederfindet. Die ganze Situation wird aufgeklärt. Die Frau befindet sich in einer Art Strafvollzug, der in einer Schleife immer und immer wieder abläuft. Sie war zuvor am Mord eines Mädchen beteiligt, indem sie das Geschehen filmte.
Erlebnishunger (S03E02)
Der Amerikaner Cooper sitzt bei seiner Weltreise in London fest. Ihm wurden sämtliche Kreditkarten geklaut. Um nach Hause fliegen zu können, nimmt er einen Job als Spieletester für ein japanisches Horrorspiel an. Zu dem Zweck wird ihm ein Implantat eingesetzt, wodurch er Dinge in seinem Kopf sehen kann, die nicht real sind.
Der Spieltest findet in einem verlassenen Haus statt, in dem Cooper die Nacht verbringen soll. Er hat die Möglichkeit, das Spiel oder vielmehr die Simulation abzubrechen. Er beginnt, immer verstörendere Dinge zu sehen und beendet irgendwann das Spiel per Codewort.
Es stellt sich heraus, dass er noch immer im Büro des Spielunternehmens sitzt.
Er beschließt sodann nach Hause zu fliegen. Allerdings ist auch dies eine Simulation, aus der er kurz darauf erwacht. De facto befindet er sich noch in dem Raum, wo ihm das Implantat eingesetzt wird. Durch einen Telefonanruf auf seinem Handy treten Komplikationen beim Implantat auf und Cooper stirbt.
Mach, was wir sagen (S02E03)
Fünf Fremde werden in dieser Episode von einem Unbekannten erpresst. Sie werden gezwungen, diverse Aufgaben auszuführen. Wenn sie sich weigern, würde kompromittierendes Videomaterial ins Internet gestellt werden.
Es stellt sich schnell heraus, dass sehr viele Menschen in diesem Netz aus Erpressung gefangen sind und so eskaliert es in einen Kampf um Leben und Tod. Allerdings war die Mühe umsonst, denn der Unbekannte stellt das Videomaterial dennoch online.
Es stellt sich heraus, dass die vermeintlichen Opfer eigentlich Täter sind und der letzte Überlebende wird verhaftet.
8. Alice in Borderland
seit 2020
Die japanische Serie Alice in Borderland erinnert an eine Kombination aus Squid Game, Cube und Black Mirror. Zu Beginn finden sich drei Jugendliche plötzlich in einem alternativen Tokio wieder. Die gesamte Stadt ist menschenleer.
Es stellt sich heraus, dass sie und auch andere an lebensgefährlichen Spielen teilnehmen müssen. Weigern sie sich, werden sie nach Ablauf einer gewissen Deadline durch einen Laserstrahl getötet. Spiele um Leben und Tod im wahrsten Sinne.
Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Manga Alice in Borderland von Haro Asô.
9. Rollerball
1975
Der Film Rollerball spielt in einer Zukunft, in der weltpolitische Konflikte von Konzernen, nicht Ländern, über die gleichnamige Sportart ausgefochten werden. Auf einer Rollbahn, ähnlich einer Radrennbahn, kämpfen zwei Teams aus Skatern und Motorradfahrern gegeneinander, um eine Metallkugel ins Tor zu bekommen.
Was nach freundschaftlichem Wettstreit klingt, ist jedoch ein brutaler Sport, bei dem beinahe alles erlaubt ist. Gerangel, Faustkämpfe und Tritte sind Teil des Spiels – Fouls werden praktisch nicht geahndet. Das Spektakel soll die Bevölkerung von ihrer eingeschränkten Freiheit und dem Mangel an Individualität ablenken.
Der beste Spieler Jonathan E. beginnt das System zu hinterfragen, nachdem ihn sein Konzernchef vergeblich dazu drängt, zurückzutreten. Daraufhin lockern die federführenden Konzerne die Spielregeln mehr und mehr, wodurch Rollerball immer brutaler wird und Todesopfer fordert.
Der Spielfilm von 1975 basiert auf der Kurzgeschichte Rollerball Murder von William Harrison.
10. Westworld
seit 2017
Der Themenpark „Westworld“ bietet zahlungsfreudigen Kunden ein unvergleichliches Erlebnis. In einer von Androiden bevölkerten Wild-West-Kulisse können diese ihre Abenteuerlust oder auch Gewaltfantasien ausleben.
Durch ein Update beginnen einige der Androiden, Gefühle und ein Bewusstsein für ihre Existenz zu bekommen. Dies führt zwangsläufig zu unerwünschten Erzählsträngen im Spielkonzept des Themenparks. In der Folge zieht dies weitreichende, mitunter tödliche Konsequenzen nach sich.
Als Vorlage für die Serie diente der Spielfilm Futureworld von 1973 nach einem Drehbuch von Michael Crichton.
Weitere nennenswerte Filme
Die genannten Filme sind unserer Meinung nach die besten Vertreter, bei denen es um Spiele um Leben und Tod geht. Es gibt jedoch noch einige weitere, die sich mit der Frage beschäftigen, wann Spiele zu weit gehen.
Dazu gehören unter anderem auch The Game: Das Geschenk seines Lebens (1997), die Filmreihe Maze Runner (2014-2018), The Box (2009) und im weitesten Sinne auch die Spielfilmserie The Purge (2013-2021).
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