Freitag, 29. März 2024

Deutsche Abiturienten bauen Gaming-Computer in Autofelgen

Felgen

Zwei Abiturienten aus dem Ruhrgebiet haben einen neuen Gaming-PC entwickelt, der das Gaming mit dem Tuning verbindet. Für die Produktion des Computers haben sie nun sogar eine eigene Firma gegründet.

Ben Richter und Niklas Toporysek haben mit nur 19 Jahren ihre Hobbies zum Beruf gemacht. Aus ihrer Begeisterung für Videospiele und Autos heraus haben sie den Prototypen eines ungewöhnlichen Gaming-Computers entwickelt. Sie haben mit dem „Wheel One“ den ersten Gaming-PC erfunden, der in Serien-Felgen eingebaut ist.

Die Gaming-PCs von B-One bieten Grafikkarten der neuesten Generation und leistungsstarke Prozessoren. Sämtliche der derzeit erhältlichen drei Modelle enthalten Intel Core Prozessoren der neunten Generation. Trotz des offenen Gehäuses und des ungewöhnlichen Designs ist es dem Gründerteam gelungen, einen sehr leisen Computer zu konstruieren. Wie alle potenten Gaming-Computer, kommt der „Wheel One“ zugleich mit einem adäquaten Kühlsystem daher.

Für die Entwicklung ihres Gaming-PCs stellte ihnen die Tuning-Firma JP Performance Felgen zur Verfügung. Für die beiden Abiturienten ist die Zusammenarbeit mit der Firma des durch die TV-Sendung „Die PS-Profis“ bekannt gewordenen Tuners JP Kraemer ideal, erklärten sie dem Nachrichtenportal Ruhr24:

„JP Performance stellte uns eine hochwertige Felge des amerikanischen Herstellers Rotiform zur Verfügung. Dazu sagten sie dann so etwas wie ‚macht mal'“.

Produktionsstillstand wegen der Coronakrise

Nachdem ihnen JP Performance eine Felge gespendet hatte, entwickelten die beiden Schüler 2018 zunächst ein Vorführmodell ihres Gaming-PCs. Dieses präsentierten sie bei JP Performance und stießen hier auf viel Zustimmung. So beschlossen die beiden, aus ihrem Prototypen ein Geschäftsmodell zu entwickeln und ihr eigenes Unternehmen zu gründen.

Da Richter und Toporysek zu diesem Zeitpunkt jedoch noch minderjährig waren, war die Gründung einer eigenen Firma zunächst nicht möglich. Doch die Schüler nutzten die Zeit, um sich neben dem Abitur auf die Unternehmensgründung vorzubereiten. Sie beschafften sich Informationen beim Startercenter NRW, das jungen Unternehmen kostenlose Beratungen anbietet sowie über Finanzierung und Förderung informiert.

Trotz gründlicher Vorbereitung muss die Serienproduktion des ungewöhnlichen Gaming-PCs noch etwas warten. Nachdem die Abiturienten nun endlich ihre Firma gründen konnten, wurde die Produktion wegen der Corona-Krise auf Eis gelegt. Sobald diese vorüber ist, kann es jedoch auch mit der Produktion des „Wheel One“ weitergehen.