Samstag, 27. Juli 2024

Einsätze von 4 Milliarden Euro: Deutscher Lotto- und Totoblock legt Halbjahres­ergebnisse vor

Lottoschein mit Stift

Der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) hat am Mittwoch seine Zwischenbilanz für das Jahr 2021 veröffentlicht. Die 16 Landeslotteriegesellschaften, die der Vereinigung angehören, erwirtschafteten in diesem Jahr ein Plus von 7,9 Prozent. Laut dem DLTB hätten sich die Spieleinsätze auf über 4 Milliarden Euro gesteigert.

Jürgen Häfner (Geschäftsführer Lotto Rheinland-Pfalz), der an der Spitze des DLTB ab Januar von Axel Holthaus und Sven Osthoff von Toto-Lotto Niedersachsen GmbH abgelöst wird, zeigte sich insbesondere über das Wachstum beim Spiel 6aus49 zufrieden:

„Unsere Kunden sind uns auch im ersten Halbjahr 2021 treu geblieben. Wir freuen uns vor allem über die deutliche Steigerung bei unserem Dauerbrenner LOTTO 6aus49 (…). Wir haben bewiesen, dass LOTTO 6aus49 ein Traditionsmodell mit Zukunft ist.“

LOTTO 6aus49 – Ein Klassiker mit Wachstumspotential

Durch einen neuen, seit September 2020 eingeführten Gewinnplan habe man Einsatzzuwächse von mehr als 15 % beim LOTTO 6aus49 erzeugt. Die Spieleinsätze stiegen damit bei dem Angebot auf 2,05 Milliarden Euro, teilte der DLTB mit.

Insgesamt habe es bei den Lottogesellschaften des DLTB 87 neue Millionäre gegeben. 50 davon hätten den Jackpot beim traditionellen Lotto gewonnen. Viele der Glückspilze kommen in diesem Jahr aus Süd- und Westdeutschland. Allein 14 Millionengewinner stammten aus Baden-Württemberg, 13 aus Bayern, 12 aus Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie 10 aus Niedersachsen.

Ost-West-Gefälle bei Lotto-Millionären

Bei den Millionengewinnen zeichnete sich in den vergangenen sechs Monaten ein deutliches Ost-West-Gefälle ab. So hätten sich in den Ländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammengenommen bislang nur 11 Millionengewinner gemeldet. Der Rest der Lotto-Millionen ging nach Süd-, West- und Norddeutschland. Allerdings kommen aus diesen Bundesländern insgesamt mehr Lotto-Spieler.

Profitieren konnten jedoch nicht nur die Lotto-Gewinner, sondern auch der Staat. Insgesamt hätten sich die Steuern und Abgaben auf mehr als 1,6 Milliarden Euro belaufen. Laut Häfner seien so wöchentlich etwa 61,5 Millionen Euro an das Gemeinwohl geflossen.

Ein Zwischenfazit zog der DLTB zur neuen Glücksspielregulierung in Deutschland. Die 16 Landeslotteriegesellschaften würden sich zu den Zielen des Glücksspielstaatsvertrages 2021 bekennen.

Der DLTB wolle einen „wirksamen Spieler- und Jugendschutz sowie eine effektive Suchtbekämpfung“ gewährleisten, so Häfner. Der Lotto-Boss begrüßte darüber hinaus die Stärkung des Lotteriemonopols in Deutschland, die in dem Regelwerk angelegt ist.