Freitag, 29. März 2024

FaZe Clan: E-Sportler in Kryptowährungs-Betrug involviert?

Kryptowährung

Die E-Sport- und Unterhaltungsorganisation FaZe Clan ist an diesem Wochenende aufgrund des mutmaßlichen Betruges einiger seiner E-Sportler mit Kryptowährungen in die Schlagzeilen geraten. Infolgedessen habe der FaZe Clan sich von dem Spieler Kay getrennt. Drei weitere Spieler, Jarvis, Nikan und Teeqo, seien laut einem Statement des FaZe Clans suspendiert worden.

Wie der FaZe Clan auf Twitter erklärt, sei die Organisation nicht in die Aktivitäten seiner Mitglieder verwickelt gewesen. Weiter heißt es:

Wir verurteilen ihr Verhalten aufs Schärfste. Das Vertrauen und der Respekt unserer Fans war und wird immer unsere höchste Priorität sein.

Der Grund für die Suspendierung und den Rauswurf seien Kursmanipulationen einer Kryptowährung namens „Save The Kids“ gewesen. Die betroffenen Spieler des FaZe Clans sollen diese Kryptowährung beworben und damit einen Kursanstieg verursacht haben.

Kursmanipulationen dieser Art werden als „Pump and Dump“ bezeichnet. Dabei werden die Kurse von Kryptowährungen künstlich aufgebläht („pump“), um Käufer anzulocken. Die Betrüger selbst verkaufen ihre Coins zu hohen Preisen, stoßen sie also in dem Moment ab („dump“), in dem der Kurs aufgebläht ist. Investoren dagegen machen durch die plötzlichen Kursabfälle herbe Verluste.

Medien zufolge hätten die Spieler vom klassischen Pump and Dump profitiert und die Save-the-Kids-Coins zu gutem Preis verkauft. Viele Fans jedoch, die die Währung auf die Werbung durch die Spieler hin erworben hätten, seien von Verlusten durch die stark fallenden Kurse betroffen.

Kay entschuldigt sich bei seinen Fans

Die drei E-Sportler Jarvis, Nikan und Teeqo haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Der aus dem FaZa-Clan hinausgeworfene Spieler Kay dagegen erklärte auf Twitter, er habe die Kryptowährung nicht aus „böser Absicht“ beworben. Er habe tatsächlich an die Gewinnchancen geglaubt.

Es sei unverantwortlich von ihm gewesen, öffentlich über Kryptowährungen zu sprechen, ohne sich damit auszukennen. Nun wisse er, dass er damit mehr Schaden als Gutes anrichten könne.

Die Webseite der betroffenen Kryptowährung „Save The Kids“ ist mittlerweile nicht mehr erreichbar. Diese Tatsache dürfte die aktuellen Vorwürfe stärken, dass das Projekt nur ins Leben gerufen worden sei, um Investoren zu betrügen.