Sonntag, 06. Oktober 2024

Glücksspiel-Konzerne Bally Wulff und Apex künftig vereint

Apex Gaming Bally Wulff Logos Bally Wulff und Apex Gaming sind künftig vereint. (Bild: apex-gaming.com, ballywulff.de)

Das österreichische Glücksspiel-Unternehmen Apex Gaming übernimmt den deutschen Automatenhersteller Bally Wulff Holding GmbH mit Sitz Berlin zu einem nicht genannten Preis. Dies teilte Bally Wulff am Mittwoch in einer Presseerklärung mit.

Die Verhandlungen zwischen dem Geschäftsführer von Bally Wulff, Thomas Niehenke, und dem Apex-CEO Johannes Weissengruber befänden sich derzeit bereits in fortgeschrittenem Stadium.

Die Gerüchteküche brodelt

Die jüngste Pressemitteilung der Bally Wulff Holding GmbH bestätigt die Gerüchte um den Verkauf von Bally Wulff, die bereits seit vergangener Woche in der Branche kursieren. Angaben des Branchenportals Intergame zufolge sei der österreichische Konzern Novomatic der potenzielle Käufer von Bally Wulff gewesen. Es sei von einem Übernahmepreis von 10 Mio. Euro die Rede gewesen.

In seiner offiziellen Mitteilung dementierte Bally Wulff allerdings besagte Spekulationen. So sei Novomatic nicht an dem Projekt beteiligt. Auch die Höhe des genannten Kaufpreises sei nicht zutreffend.

Dennoch kursieren auch weiterhin unbestätigte Meldungen, dass Apex bei der Transaktion nur eine ausführende Funktion innehabe und dass Novomatic im Hintergrund die Fäden ziehe. Eine weitere Behauptung besagt, dass Apex-CEO Johannes Weissengruber beabsichtige, 60 oder 70 % von Apex an Novomatic zu verkaufen.

Befeuert werde laut Intergame das Gerücht durch die jahrelangen Versuche seitens Apex und Novomatic, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, denn derzeit werde der Zugang zu der Kette lokaler Verkaufsdepots in ganz Deutschland von Bally Wulff gehalten.

Fusion zwischen Bally Wulff und Apex eröffnet neue Perspektiven

Für Bally Wulff ergäben sich durch die Übernahme seitens der Apex Gruppe und der dadurch entstehenden Kooperationsmöglichkeiten neue Perspektiven auf seinen Kernmärkten Deutschland und Spanien. Zudem sei es nun einfacher, die Produkte zu internationalisieren.

Apex hingegen eröffne die Vereinbarung neue Optionen auf dem deutschen Markt. Weissengruber führte aus:

Bedingt durch das außerordentlich erfolgreiche Wachstum in den weltweiten Casinomärkten während der letzten Jahre hat die Apex-Gruppe insbesondere in der Vergangenheit die Möglichkeiten des deutschen Marktes nicht ausschöpfen können. Die Produkte und Marktmöglichkeiten von Bally Wulff sind eine ideale Ergänzung.

Die beiden Unternehmen Apex und Bally Wulff wollen sich nun gemeinsam anspruchsvolle Ziele für die Zukunft setzen.