Samstag, 20. April 2024

Online-Poker-Plattform GGPoker voll lizenziert in den Niederlanden

Karten

Der von NSUS Malta betriebene Online-Pokerraum GGPoker hat diese Woche bestätigt, dass die Plattform nun vollständig von der niederländischen Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) [Seite auf Niederländisch] lizenziert sei. Damit gehört GGPoker zu den ersten zehn Glücksspiel-Betreibern mit einer offiziellen Lizenz in den Niederlanden.

Die Gruppe bestätigte, dass die Online-Poker-Plattform ggpoker.nl bereits Anfang Oktober auf Soft-Launch-Basis live geschaltet worden sei. Es hätten allerdings noch einige Dinge im Hinblick auf die Registrierungs- und Zahlungsprozesse den Vorgaben angepasst werden müssen. Den Spielern in den Niederlanden könne nun das gesamte Produktportfolio uneingeschränkt angeboten werden.

Der GGPoker-Head of Europe, Marco Trucco, zieht Bilanz:

Die Online-Poker-Landschaft hat sich seit der Schließung des niederländischen Marktes vor einigen Jahren stark verändert. Der wohl größte Unterschied besteht darin, dass GGPoker jetzt die größte Pokerseite der Welt ist und der Ort, an dem jeder gerne spielt. Wir freuen uns sehr, niederländische Spieler bei GGPoker willkommen zu heißen, um dort um die prestigeträchtigsten Pokererfolge zu kämpfen oder einfach nur Spaß an den Tischen zu haben.

Platzhirsch PokerStars im Abseits

Die Glücksspielbehörde KSA bestätigte Ende September die ersten zehn Bewerber, die am 1. Oktober auf dem legalisierten Online-Glücksspielmarkt zugelassen wurden. Dazu gehörten neben GGPoker auch Toto Online der Nederlandse Loterij, FPO Netherlands, Holland Casino, Play North aus Estland, der Betreiber der Marken Rocket Casino und Pikakasino, der britische Bingo-Anbieter Tombola, bet365, die belgische Marke Bingoal, Italiens Betent und LiveScore Malta.

Die Online-Poker-Giganten PokerStars und PartyPoker sind vorerst nicht für den niederländischen Markt zugelassen. Damit dürfte GGPoker einen erheblichen Wettbewerbsvorteil errungen haben.

PokerStars aus den Niederlanden verbannt

Ende September hat die KSA nicht lizenzierte Glücksspiel-Betreiber dazu aufgefordert, bis Ende Oktober 2021 den Markt zu verlassen. Dazu gehörten unter anderem PokerStars, Unibet und bwin. Bei Nichtbefolgen der Aufforderung könnten Geldstrafen von bis zu 600.000 Euro drohen.

Da PokerStars bis zuletzt in den Niederlanden aktiv war, muss der Poker-Anbieter nach dem Rückzug vom Markt eine „Cooling-Off-Phase“ von sechs Monaten einhalten. Erst dann kann eine Lizenz beantragt werden.

Das bedeutet, dass PokerStars erst Ende 2022 zurückkehren könnte. Da GGPoker bereits früher den Markt verlassen hat, konnte das Unternehmen bereits jetzt an den Lizenz-Vergabeprozessen teilnehmen, um sich frühzeitig auf dem Markt etablieren.