Donnerstag, 28. März 2024

Glücksspiel-Film „7 Days to Vegas“ feiert Premiere in den USA

Die Skyline von Las Vegas|Vince van Patten bei einem Pokerturnier

Pünktlich zum Start der Herbst-Kinosaison ist in den USA der Glücksspiel-Film 7 Days to Vegas angelaufen. Die Komödie von und mit World Poker Tour-Moderator Vince Van Patten wurde bereits Anfang dieses Jahres beim Palm Springs International Film Festival vorgestellt, feierte aber erst vorige Woche in Las Vegas große Premiere.

Ein passender Ort für den Anlass. Schließlich muss es Filmprotagonist Duke Madson (Vince van Patten) in 7 Days to Vegas gelingen, innerhalb von 7 Tagen 280 Meilen zu Fuß von Los Angeles nach Las Vegas zurückzulegen. Der Wetteinsatz: 1 Millionen US-Dollar.

Die Glücksspiel-Welt trifft sich

Anlässlich der Premiere von 7 Days to Vegas versammelte sich in der Zocker-Metropole das Who is Who der Glücksspielwelt.

Wie kann ich 7 Days to Vegas sehen?

Der deutsche Kinostart für 7 Days to Vegas ist bislang nicht bekannt. Jedoch ist der Film bereits im Apple App Store und bei Amazon Prime zum Download erhältlich.

Neben dem Cast, zu dem unter anderem Filmstars (und Pokerenthusiasten) wie Jennifer Tilly gehören, waren bei der Eröffnungsfeier auch bekannte Pokerprofis wie Mike Matusow, Mike Sexton und Phil Hellmuth anwesend.

Kaum verwunderlich, moderiert Vince Van Patten doch seit mehr als 17 Jahren Pokerturniere und hat deshalb enge Verbindungen in die Szene. Poker-Superstars wie Phil Laak und Antonio Esfandiari haben im Film sogar kurze Cameo-Auftritte erhalten.

Dass es in 7 Days to Vegas nur am Rande um das Poker-Spiel geht, schien für die Teilnahme an den Festivitäten keine Rolle zu spielen.

Kein typischer Poker-Film

Für Co-Autor und Hauptdarsteller Vince van Patten (Link auf Englisch) ist 7 Days to Vegas eine persönliche Geschichte. Der Ex-Tennisspieler, Filmdarsteller und Poker-Moderator hat die Welt der Kartenspiele und des Wettens bereits früh durch seinen Vater kennengelernt.

Vince van Patten bei einem Pokerturnier

Vince van Patten (rechts) bei der WPT Borgata Poker Open Season 16. (Quelle: Vince van Patten by Flickr/WPT licensed under CC BY-ND 2.0)

Die Leidenschaft für das Spielen lebte van Patten später in privaten Pokerrunden aus, in denen nicht nur Spielchips den Besitzer wechselten, sondern die verrücktesten Wetten vorgeschlagen wurden.

Eine dieser Wetten beinhaltete, den 280 Meilen langen Weg von Los Angels nach Las Vegas in 7 Tagen abzulaufen, und inspirierte van Patten dazu, ein Drehbuch über das außergewöhnliche Unterfangen zu schreiben.

Es wurde unter Mitwirkung von Steve Alper realisiert und sollte eine Abwechslung zum stereotypen Poker-Movie darstellen. Das im Film gezeigte Spielen in High Stakes-Pokerpartien dient daher lediglich als Einführung in den Kosmos der legendären Hollywood-Spielrunden, in denen Wetten abseits des Pokertischs für den echten Adrenalin-Kick sorgen.

Gegenüber Journalisten der World Poker Tour äußerte sich van Patten begeistert über den abwechslungsreichen Charakter des Streifens:

„Ich bezeichne den Film gerne als ein Aufeinandertreffen von The Hangover und The Sting. Der Film basiert auf meiner echten Pokerrunde, die ich in Los Angeles in den 90ern hatte. Sie entwickelte sich von einem sehr kleinen Spiel, zu einem sehr großen Spiel. Aber das Beste war, dass es eigentlich überhaupt nicht um Poker ging. Auch in diesem Film geht es nicht um Poker. Es geht um die Charaktere, die größer als das echte Leben sind. Zu den großen Dingen, die wir tun, gehören Wetten.“

Eine große „Wette“ ist der Film auch für Regisseur Eric Balfour. Der Schauspieler, der in Serien wie Six Feet Under und O.C. California zu sehen war, bringt mit 7 Days to Vegas seine erste Hollywood-Regie auf die Leinwand.

Das dürfen Zuschauer erwarten

Zuschauer können von 7 Days to Vegas eine leichte Komödie erwarten. Ähnlich wie in anderen Glücksspiel-Filmen lebt die Geschichte von einer Make-or-Break-Story, in der der Ausgang eines besonderen Ereignisses über einen triumphalen Sieg oder eine rauschende Niederlage entscheidet.

In diesem Sinne könnte die Handlung tatsächlich weniger „egdy“ sein, als die Filmemacher versprechen.