Dienstag, 16. April 2024

Weltfußballer des Jahres 2021: Messi gewinnt den Ballon d’Or

Ballon d'Or im Museum des FC Barcelona Messi hat den Ballon d'Or bereits zum siebten Mal gewonnen. (Bild: Flickr/Marco Verch)

Lionel Messi ist am Montagabend in Paris mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet worden. Der Argentinier erhält den begehrten Preis der Fußball-Fachzeitschrift France Football und die mit ihm verbundene Auszeichnung als Weltfußballer des Jahres bereits zum siebten Mal. Der Bundesliga-Torschütze Robert Lewandowski landete auf Platz zwei.

Nachdem die Verleihung des Ballon d’Or im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen war, wurde die Titelvergabe nun mit viel Spannung erwartet. Als mögliche Anwärter auf den Preis galten in den Medien neben dem derzeit bei Paris Saint-Germain unter Vertrag stehenden Messi der FC-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski, Cristiano Ronaldo (Manchester United) und Karim Benzema (Real Madrid).

Im Rennen um den Ballon d’Or lag Messi bei den Buchmachern mit Quoten von 1,35 deutlich vorn. Lewandowski wurde mit Quoten von 3,00 geführt. Benzemas Aussichten auf den Titel stuften die Buchmacher mit 41,00 ein, während Ronaldo mit 101,00 geführt wurde.

Der Präsident des FC Bayern München, Herbert Hainer, gratulierte Messi zum ersten Platz. Er betonte aber auch, Lewandoswki hätte es verdient gehabt, den Titel zu gewinnen. Dieser Ansicht scheint auch Messi selbst zu sein, der bei der Gala zum Ballon d’Or die folgenden Worte an Lewandowsi richtete:

Es ist eine Ehre, heute mit dir hier zu sein. Du hast Rekorde gebrochen und hättest es auch verdient gehabt, den Ballon d’Or zu gewinnen. Du hast ein unglaubliches Jahr gehabt.

Lewandowski als Stürmer des Jahres 2021 gekürt

Obwohl Lewandowski beim Ballon d’Or hinter Lionel Messi auf dem zweiten Rang landete, ging er bei der Preisverleihung keineswegs leer aus. Er erhielt die Ehrung als Stürmers des Jahres, der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wurde.


 

Bei der Gala im Théâtre du Châtelet in Paris erklärte er, sehr stolz auf den Preis zu sein. Er dankte seinem Team, Trainer und Fans, aber auch seiner Familie.

Derweil überschlägt sich in Medien und Social Media die Kritik an der Preisvergabe. So heißt es vielfach, auch der Ballon d’Or hätte an Lewandowski gehen sollen. FC-Bayern-München-Sportdirektor Hasan Salihamidžić beispielsweise erklärte, er hätte dem Stürmer den Titel von Herzen gegönnt.

Weniger diplomatisch reagierte Lothar Matthäus. Der ehemalige Bayern-Spieler erklärte, er verstehe nach dieser Wahl die Welt nicht mehr. Niemand hätte den Titel so verdient gehabt wie Lewandowski.

Die Fans dagegen bezeichneten die Wahl auf Twitter zum Teil gar als „skandalös“. Einer von ihnen ging sogar so weit, den französischen Preisverleihern vorzuwerfen, Deutschland zu hassen und deshalb die Entscheidung getroffen zu haben. Diese Ansicht allerdings dürfte von niemandem geteilt werden, der in den vergangenen Jahren die Leistungen Messis im Fußball verfolgte.