Donnerstag, 28. März 2024

Fußballer Nicklas Bendtner verspielte Hunderttausende im Casino in wenigen Stunden

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Der dänische Fußballspieler Nicklas Bendtner hat weitere Details zu seiner früheren Spielsucht preisgegeben. Der 32-Jährige berichtete nun, wie er innerhalb weniger Stunden in einem Londoner Casino 400.000 GBP verspielte. Allerdings habe er noch in der Nacht einen Großteil der Verluste am Spieltisch wieder hereingeholt.

Die verhängnisvolle Nacht habe sich im Sommer 2011 während seiner Zeit beim FC Arsenal ereignet. Er habe damals eine schwere Phase durchlebt, da er von seinem Club an den AFC Sunderland in der zweiten englischen Liga ausgeliehen worden sei.

In jener Nacht sei er betrunken gewesen und hätte gegen 3 Uhr morgens beschlossen, ein Casino aufzusuchen. Dieser Entschluss hätte sich rasch als fatal herausgestellt.

Bendtner erzählte der Tageszeitung The Guardian über seinen damaligen Zustand:

Ich bin viel zu betrunken, um an einem Tisch zu sitzen. So viel bekomme ich mit. Aber Roulette ist eine andere Sache. Rot, schwarz, rot, schwarz. Wie schwer kann es sein?

In dem Casino habe er innerhalb von 90 Minuten rund 400.000 GBP verloren. Er sei dann auf Toilette gegangen, habe sich Wasser ins Gesicht gespritzt und beschlossen, weiterzuspielen.

Mit 50.000 GBP zurück auf die Gewinnerstraße

Daraufhin habe Bendtner sich weitere Chips im Wert von 50.000 GBP geben lassen. Trotz seines alkoholisierten Zustands habe er gewusst, dass er eigentlich hätte aufhören sollen.

Bendtner gab an, aufgrund der hohen Ausgaben für seinen aufwändigen Lebensstil zur fraglichen Zeit nahezu bankrott gewesen zu sein. Zudem seien seine Konten überzogen gewesen. Trotzdem hätte er über einen längeren Zeitraum nicht mit dem Glücksspiel aufhören können.

Der Entschluss, nicht nach Hause zu fahren, habe sich im Nachhinein als richtig erwiesen. In den folgenden Stunden habe er am Spieltisch mehr Glück gehabt und rund 380.000 GBP gewonnen. Dank der Erfolgssträhne habe er seine Verluste auf 20.000 GBP minimieren können.

Allerdings sei das Erlebnis ein Weckruf gewesen. Von da an habe er begonnen, über seine Spielleidenschaft nachzudenken und sich seiner Spielsucht zu stellen.

Künftig wolle er seine Erfahrungen als Fußballmanager an jüngere Spieler weitergeben, damit sie sich der Risiken des Glücksspiels besser bewusst seien als er zu seiner Zeit in London.