Donnerstag, 25. April 2024

Novomatic und Admiral: Umsatzrekord und Auszeichnung für Spielerschutz

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Die Novomatic-Gruppe hat allen Grund zum Feiern. (Bild: noen.at)

Der österreichische Glücksspielriese Novomatic kann sich aktuell über gleich zwei positive Entwicklungen freuen. So wurde das Unternehmen zum einen bei den „Global Regulatory Awards 2018“ in London für seinen vorbildlichen Spielerschutz ausgezeichnet. Zum anderen konnte Novomatic für das Geschäftsjahr 2017 einen neuen Umsatzrekord verzeichnen.

Admiral erhält Award auf London-Gala

Die Novomatic-Tochter Admiral wurde bei der Preisverleihung in London in der Rubrik „Outstanding Contribution for Responsible Gambling Award 2018“ ausgezeichnet. Diese Kategorie ehrt „herausragende individuelle Beiträge zu verantwortungsvollem Glücksspiel in einer Kundenrolle“. Dabei belegte Admiral den zweiten Platz hinter der kanadischen Stars Group, dem Mutterkonzern von PokerStars.

Monika Poeckh-Racek ist seit zehn Jahren Vorstandsvorsitzende bei Admiral und nahm die Auszeichnung entgegen. In ihrer Rolle beschäftigt sie sich unter anderem mit dem Thema Responsible Gambling und sagte dazu:

„Wir verfolgen eine klare Strategie: Fairness und Verantwortung sind Grundlagen für verantwortungsvolles Glücksspiel und nachhaltige Kundenbeziehungen.“

Zahlreiche Mechanismen zum Spielerschutz im Einsatz

In Niederösterreich, wo Novomatic in dem Ort Gumpoldskirchen seinen Hauptsitz hat, gelten bereits seit 2006 klare Regeln für den Bereich verantwortungsvolles Spielen. Wie auch in Deutschland muss beispielsweise sichergestellt sein, dass nur volljährige Spielgäste Zutritt zu Casinos und Spielhallen erhalten. In Österreich bedient sich der Konzern dafür eines Systems, das Fingerabdrücke erkennt, während in Deutschland sogenannte Gesichtserkennungssoftware zum Einsatz kommt.

Aber auch nach der Zugangskontrolle greifen noch zahlreiche Schutzmechanismen. So nehmen alle Novomatic-Mitarbeiter regelmäßig an Weiterbildungen und Schulungen teil. In den Seminaren lernen sie, auffälliges Spielverhalten noch besser zu erkennen und Hilfe anzubieten.

Platzieren Gäste etwa ungewöhnlich oft sehr hohe Einsätze, so suchen die Mitarbeiter das Gespräch mit den Spielern. Übersteigen die Einsätze die finanziellen Mittel des Gastes, kann beispielsweise eine Einsatzgrenze festgelegt werden. In besonders schweren Fällen kann zum Schutz des Spielers außerdem eine Spielersperre verhängt werden.

In Niederösterreich und Wien gelten unterschiedliche Regeln

Monika Poeckh-Racek von Admiral

Monika Poeckh-Racek (Bild: novomatic.com)

In Niederösterreich ist im Gegensatz zur Hauptstadt Wien das sogenannte „kleine Glücksspiel“ erlaubt. Dazu gehört auch das Automatenspiel.

Aufgrund der offiziellen Zulassung und strengen Überwachung von Spielautomaten kann der legale Markt in Niederösterreich gut kontrolliert werden. Monika Poeckh-Racek betonte anlässlich der Gala zudem ein weiteres Mal, dass echter Spielerschutz nur über eine flächendeckende Regulierung erreicht werden könne.

Das Ausmaß in Wien nimmt indes immer bedenklichere Züge an. So vermeldet die Finanzpolizei, die für Verstöße gegen das Glücksspielrecht zuständig ist, dass Betreiber illegaler Spielhallen und Hinterzimmer-Automaten zu immer gefährlicheren Mitteln greifen, um einer Kontrolle durch die Behörden zu entgehen.

So installieren die Banden Elektrotüren, Reizgasfallen und andere Barrikaden, um den Einsatzkräften den Zugang zu ihren Räumlichkeiten zu verwehren. Automaten werden zudem teilweise einbetoniert, um einen Abtransport zu verhindern.

Novomatic mit Umsatzrekord von 2,5 Milliarden Euro für 2017

Neben dem Lob für seine Spielerschutzmaßnahmen gab die Novomatic-Gruppe diese Woche außerdem die Unternehmenszahlen für das vergangene Geschäftsjahr bekannt. So verzeichnete der Konzern 2017 Rekordumsätze in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von 11 % im Vergleich zum Jahr 2016 (2,27 Milliarden).

Die beiden großen Aktivitätsbereiche von Novomatic sind „Gaming Operations“ und „Gaming Technology“. Bei ersterem tritt Novomatic selbst als Betreiber auf, bei letzterem als Lieferant. Vorstandsvorsitzender Harald Neumann fasste die wichtigsten Wachstumsfaktoren so zusammen:

„Wachstumstreiber war mit über 50 Prozent Umsatzplus Spanien, aber auch andere Kernmärkte wie Mittel- und Osteuropa, Italien sowie Großbritannien haben sich 2017 gut entwickelt.“

Damit verbunden ist auch ein Gewinn für das Land Österreich. 91 Millionen Euro in Steuern und anderen Abgaben zahlte Novomatic 2017 an den Fiskus. Dies stellt ebenfalls einen neuen Höchstwert dar. Weltweit belaufen sich die Abgaben sogar auf 539 Millionen Euro.

Auch hinsichtlich der Mitarbeiterzahl hat Novomatic zugelegt. Dank eines Wachstums von rund 7 % im Vergleich zum Vorjahr beschäftigt das Unternehmen nun weltweit 25.500 Mitarbeiter. 3.300 davon arbeiten in Österreich. Den gesamten Geschäftsbericht finden Sie hier.