Freitag, 29. März 2024

Games-Branche: Diese Bundesländer sind die Top-Standorte

Gaming-Charaktere

Eine Umfrage unter den rund 350 Mitgliedern von game – Verband der deutschen Games-Branche hat ergeben, dass das Bundesland Bayern die besten politischen Rahmenbedingungen für Unternehmen in der Gaming-Branche biete. Dies teilte game am Donnerstag in einer Presseerklärung mit.

An zweiter und dritter Position im game Branchenbarometer 2021 folgen Berlin und Nordrhein-Westfalen. Die vierte und fünfte Position nehmen Hamburg und Baden-Württemberg ein. Hessen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt rangieren derzeit noch am Tabellenende.

Zu den Mitgliedern des Branchenverbands zählen unter anderem Spieleentwickler, Publisher, Dienstleister, Bildungseinrichtungen und E-Sport-Veranstalter. Im game Branchenbarometer 2021 ergab die Mitgliederbefragung folgendes Ranking der Bundesländer in Bezug auf die Bedingungen für Gaming-Unternehmen:

  1. Bayern
  2. Berlin
  3. Nordrhein-Westfalen
  4. Hamburg
  5. Baden-Württemberg
  6. Saarland
  7. Niedersachsen
  8. Brandenburg
  9. Rheinland-Pfalz
  10. Schleswig-Holstein
  11. Bremen, Sachsen-Anhalt, Hessen
  12. Sachsen, Thüringen
  13. Mecklenburg-Vorpommern

Förderung der Gaming-Branche bedeutend für deren Entwicklung

Das Engagement seitens der Politik sei für die Branche überaus wichtig, erklärte game-Geschäftsführer Felix Falk. In einigen Bundesländern habe sich die Situation durch höhere Fördermittel deutlich verbessert.

Vor allem sei die Höhe der Fördermittel neben einer guten Infrastruktur und der Verfügbarkeit von Fachkräften ausschlaggebend bei Entscheidungen in Bezug auf Investitionen und die Ansiedlung von Unternehmen.

Falk hob zudem die hohe Relevanz der bundesweiten Fördermittel hervor. Der Bund bezuschusse die Branche seit 2019 mit 50 Mio. Euro im Jahr. Dadurch sei auch die Bedeutung der regionalen Förderungen gestiegen, so Falk.

[Die bundesweite Förderung] ermöglicht endlich international konkurrenzfähige Wettbewerbungsbedingungen für ganz Deutschland, während die Länder mit ihren Förderprogrammen ganz bestimmte Schwerpunkte setzen können – etwa für junge Gründerinnen und Gründer. In dieser dynamischen Wachstumsphase der Branche können und sollten alle Bundesländer, egal ob klein oder groß, die eigenen Potenziale bestmöglich nutzen.

Derzeit seien nach Angabe von game die Fördermittel überaus ungleich verteilt. Die Spieleschmieden in NRW seien mit Finanzspritzen in Höhe von insgesamt 3 Mio. Euro unterstützt worden. An das Bundesland Bayern seien 2,5 Mio. Euro geflossen und Berlin sowie Brandenburg hätten von 2,2 Mio. Euro profitieren können.

Entwickler in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Schleswig-Holstein hingegen hätten noch gar nichts erhalten. Dies spiegelt sich auch im Ranking wider, wo die Bundesländer an der Nord- und Ostsee das Schlusslicht bilden.