Samstag, 12. Oktober 2024

Führungs­wechsel beim Deutschen Lotto- und Toto­block

Toto-Lotto Niedersachsen

Im kommenden Januar steht beim Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) eine Wachablösung bevor. Nach dreijähriger Leitung gibt der federführende Anbieter Lotto Rheinland-Pfalz diese Ende 2021 turnusmäßig ab. Wie der DLTB am Montag bekanntgab, wird Toto-Lotto Niedersachsen für die kommenden drei Jahre neuer federführender Blockpartner des DLTB.

Einstimmige Wahl der neuen Leitung

Demnach habe die Versammlung der Geschäftsführungen der 16 Blockpartner des DLTB den Lotterie-Veranstalter aus Niedersachsen mit seinen beiden Geschäftsführern Axel Holthaus und Sven Osthoff einstimmig gewählt. Zu den Aufgaben der beiden neuen Spitzenvertreter des DLTB zählen unter anderem die Koordination der Zusammenarbeit der im DLTB zusammengeschlossenen Lotteriegesellschaften und die Öffentlichkeitsarbeit bei grundsätzlichen Lotto-Angelegenheiten.

Der niedersächsische Lotto-Geschäftsführer Axel Holthaus erklärte:

Wir freuen uns sehr über das uns von sämtlichen Blockpartnern entgegengebrachte Vertrauen in die Toto-Lotto Niedersachsen GmbH und ihrer Belegschaft. Wir werden die Aufgaben im DLTB engagiert und verantwortungsbewusst wahrnehmen und die erfolgreiche Amtszeit von Lotto Rheinland-Pfalz fortsetzen.

Im Hinblick auf den ab 1. Juli geltenden Glücksspielstaatsvertrag sei es eine der wesentlichen Aufgaben, die Lotterien des DLTB im „zunehmend digitalen Umfeld zu stärken“. Holthaus‘ Co-Geschäftsführer Sven Osthoff betonte, dass Lotto Niedersachsen sich darauf freue, seine Digitalkompetenz dafür künftig noch stärker in den Lotterie-Verbund einbringen zu können.

Mit Spieleinsätzen von über 7,9 Milliarden Euro zählten die staatlichen Lotterien im vergangenen Jahr zu Deutschland größten Glücksspielbetreibern. Neben 145 Millionengewinnern profitierte auch der Staat, der über 3,1 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben kassierte. Ein Großteil dieser Summe floss in die Unterstützung von Breitensport, Kultur, sozialen und karitativen Zwecken.

Der Staatsvertrag war Ende 2020 von dem Lotto-Verbund prinzipiell begrüßt worden. Er sei geeignet, das nicht-lizenzierte Online-Glücksspiel und damit auch illegale Lotto-Anbieter aus dem Ausland zurückzudrängen.

Zugleich verknüpfte der DLTB mit der geplanten zentralen Aufsichtsbehörde die Hoffnung, dass eine wirksame Kontrolle aller Anbieter in Deutschland gewährleistet sei. Die bessere Aufsicht stelle sicher, dass die staatlichen Lotterien auch künftig ihrer Aufgabe nachgehen und Kunden ein sicheres Spiel anbieten könnten.