Samstag, 20. April 2024

Tod auf der Tanzfläche: Amerikanerin erschießt sich bei Party in Western-Casino

Deadwood Saloon-Schilder

Die Halloween-Nacht wurde für Besucher einer Party in einem Casino im US-Bundesstaat South Dakota zum echten Horror. Nachdem ein Schuss gefallen war, erlag die 28-jährige Samantha H. aus Kentucky noch auf der Tanzfläche ihren Verletzungen. Die Behörden gaben nun an, dass vieles darauf hindeute, dass sich die Mutter einer Tochter selbst erschossen habe.

Tod in Deadwood

Das Deadwood Police Department und das Lawrence County Sheriff’s Department ermitteln gemeinsam in einem aufsehenerregenden Todesfall, der sich am vergangenen Wochenende ereignet hat. Gegen 0:30 Uhr hatte ein Notruf aus dem Buffalo Bodega Gaming Complex die Behörden erreicht.

Die Stadt Deadwood in South Dakota gilt auch heute noch als Blaupause für das Bild des US-amerikanischen Wilden Westens und dient als Vorbild für eine gleichnamige Serie. Heute ist die durch klassische Saloons geprägte Stadt unter anderem wegen ihres Glücksspielangebots ein beliebtes Tourismusziel.

Beim Eintreffen in dem Casino, in dem gerade eine Halloween-Party stattfand, fanden die Einsatzkräfte eine schwerverletzte junge Frau vor. Offensichtlich hatte sie eine Schusswunde erlitten.

Trotz umgehend eingeleiteter Maßnahmen konnte Samantha H. nicht mehr gerettet werden. Sie verstarb noch auf der Tanzfläche. Die Waffe, aus der der Schuss abgegeben worden war, befand sich in ihrer unmittelbarer Nähe.

Selbstverschulden höchstwahrscheinlich

Wie das lokale Rapid City Journal berichtet, gehen die Ermittler davon aus, dass Samantha H. sich die tödliche Verletzung selbst beigebracht habe.

Darauf wiesen sowohl Zeugenaussagen als auch die vorläufigen Obduktionsergebnisse hin. Auch die von der Polizei unter die Lupe genommenen Social-Media-Aktivitäten der 28-Jährigen ließen den Schluss zu, dass es sich bei ihrem Tod um Vorsatz gehandelt haben dürfte. Zudem habe sie sich im Besitz einer Waffe befunden.

Während es keine offiziellen Angaben zum Motiv für die dramatische Tat gibt, haben sich die Angehörigen der jungen Frau an die Öffentlichkeit gewandt. Über die Spendenplattform GoFundMe bitten sie um Hilfe, um Samantha H. ins heimatliche Kentucky überführen und dort beisetzen zu können:

Uns allen fehlen die Worte im Angesicht des Verlusts von Samantha. In einer Million Jahre hätten wir so etwas nicht erwartet. Wir sammeln nun Geld, um (…)`s Mutter zurück nach Hause nach Kentucky zu bringen, damit wir sie zur Ruhe legen können und um uns allen die Möglichkeit zu geben, uns ein letztes Mal von ihr zu verabschieden.

Mittlerweile (Stand 5. November) ist das ursprüngliche Spendenziel von 10.000 US-Dollar mit über 18.300 USD weit übertroffen worden. Eine Trauerfeier für Samantha H. ist für den 9. November in ihrer Heimatstadt geplant.