Donnerstag, 28. März 2024

Frauen-Fußball-EM: Sport­wetten zum Halb­finale Deutsch­land gegen Frankreich

Frauen Fußball EM Die Frauen-Fußball-EM nähert sich dem Finale (Bild: UEFA)

Heute Abend steigt das zweite Halbfinale der Frauen-Fußball-EM 2022. Bei der um 21.00 Uhr in Milton Keynes angepfiffenen Partie stehen sich die Teams aus Frankreich und Deutschland gegenüber. Fußballexperten und Sportwetten-Anbieter rechnen mit einem knappen Ausgang des Spiels.

Sportwetten-Anbieter sehen Teams fast gleichauf

Wenige Stunden vor Beginn des EM-Matches liegen das deutsche und das französische Team bei den Sportwetten-Anbietern dicht beieinander. Mit einer Quote von 1,5 schätzen die Buchmacher die Siegchancen der deutschen Frauen allerdings leicht höher als die Französinnen (2,1) ein.

Das gute Abschneiden der deutschen Spielerinnen könnte sich positiv auf die Vermarktung der Frauen-Bundesliga auswirken. Nachdem die Ligaspiele bisher auf der Plattform von MagentaSport gezeigt wurden, könnten sie künftig dem Nischenformat entkommen. So ist der Pay-TV-Sender Sky nach Angaben seines Fußballchefs Mario Nauen an den Senderechten der Liga interessiert. Als Begründung verwies er am Dienstag auf die guten Quoten, die ARD und ZDF während der Übertragung der bisherigen Spiele der Frauen-Fußball-EM erzielt hätten.

Für die leichte Favoritenrolle der Deutschen bei den Sportwetten-Anbietern spricht neben der hervorragend aufgelegten Stürmerin Alexandra Popp, dass die deutschen Spielerinnen die bisherige Frauen-Fußball-EM ohne ein einziges Gegentor absolvierten. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg schraubte in einem Interview die Erwartungen jedoch zurück.

In Bezug auf die heutigen Gegnerinnen erklärte sie:

Es ist ein tougher Gegner. Wir wissen, dass Frankreich eine enorme Qualität hat in den Umschaltmomenten, fantastische Einzelspielerinnen mit ganz viel Tempo.

Voss-Tecklenburg versprach, dass die Mannschaft heute alles geben werde, was in ihr stecke. Sie sehe die Chancen auf ein Weiterkommen ins Finale bei 50 zu 50.

Titelfavoritinnen aus England

Bereits gestern fand das erste Halbfinale zwischen den Engländerinnen und dem Team aus Schweden statt. Bei der einseitigen Partie konnten sich die vor dem Match mit einer Quote von 1,2 hoch favorisierten Gastgeberinnen gegen die Skandinavierinnen (3,5) deutlich mit 4:0 durchsetzen.

Mit dem Ergebnis wäre der erste Schritt zu einem Klassiker des Fußballs geebnet. Im Falle eines Sieges des deutschen Teams stünde einem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften auf dem Rasen von Wembley nichts mehr im Wege.

Auch bei Sportwetten auf die voraussichtliche Torschützenkönigin der Frauen-Fußball-EM liegt eine Spielerin aus dem Gastgeberland vorne. Die Liste der weiblichen Top-Scorer wird derzeit angeführt von der Engländerin Beth Mead, die bereits sechs Treffer erzielte. Sie liegt den Sportwetten-Anbietern zufolge mit einer Quote von 2,1 vor der deutschen Alexandra Popp (4 Tore; 7,0) und der Französin Grace Geyoro (3 Tore; 8,0).

Die schon feststehenden Finalistinnen sind die hohen Favoritinnen auf den Gewinn des EM-Titels. Buchmacher bewerten sie nach dem erfolgreichen Halbfinale mit einer Quote von 1,3. Hinter den Engländerinnen folgen fast gleichauf die Teams aus Frankreich und Deutschland.

Wembley-Stadion

Das Finale der Frauen-Fußball-EM findet im Wembley-Stadion statt (Bild: Pixabay)

Die heutigen Gegnerinnen der Deutschen werden von den Buchmachern mit einer Quote von 3,3 eingeschätzt. Damit liegen sie nur leicht hinter der Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg, die vor dem Halbfinale mit 3,0 bewertet wird.

Heute Abend wird sich zeigen, welches Land den Gastgeberinnen ins Finale folgt. Am kommenden Sonntag werden sich die Augen von vielen Millionen Zuschauern dann nach London richten, wo das wichtigste Match des Jahres im Frauenfußball um 18.00 Uhr im Wembley-Stadion angepfiffen wird.