Illustration: Mahjongg-Spieler am Spieltisch im Stil einer Glücksspiel Anime Serie (Bild: Midjorney)

Glücksspiel Animes – Die beliebtesten Anime-Serien über Wetten und Glücksspiel

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Glücksspiel Animes sind japanische Zeichentrickserien, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Spielens und der Spiele beschäftigen. Sie erzählen oft spannende Handlungen rund um Figuren in ausweglosen Situationen, die in die Unterwelt oder in risikoreiche Duelle führen.

Glücksspiel mag als thematische Nische für japanische Manga-Comics und Anime-Zeichentrickserien erscheinen. Die Erzähler und Produzenten nutzen die Medien aber für kreative Geschichten, die von realistischen Darstellungen mit echter Spannung bis hin zu fantastischen Märchen mit übernatürlichen Wendungen reichen. Wir stellen zehn Top Glücksspiel Animes vor.

Die Top 10 Glücksspiel Animes

Die besten Glücksspiel Animes beinhalten einige der faszinierendsten Titel des Mediums. Hier sind zehn empfehlenswerte Serien:

Glücksspiel-Apokalypse Kaiji

  • Erscheinungsjahre: 2007-2008
  • Staffeln: 2
  • Episoden: 26 pro Staffel
  • Länge: 23 Minuten
  • Studio: Madhouse
  • Regie: Yuzo Sato

Die Serie „Glücksspiel-Apokalypse Kaiji“ oder einfach nur Kaiji basiert auf dem gleichnamigen Manga von Nobuyuki Fukumoto. Das Studio Madhouse hat die Anime-Version produziert, die sich über zwei Staffeln mit je 26 Folgen erstreckt. Die Erstausstrahlung erfolgte im Jahr 2007.

Die Handlung dreht sich um den zwielichtigen Protagonisten Kaiji Itou, der vom Geschäftsmann Endou betrogen wurde und daher hohe Schulden hat. Um diese zu begleichen, nimmt er an einem mysteriösen Glücksspiel in der Unterwelt teil. Schon bald kämpft er gegenüber skrupellosen Gegnern um sein Überleben.

Die Serie Kaiji bildet die düstere Atmosphäre der Manga-Ausgabe wunderbar ab und gestaltet die Glücksspielszenen als intensive Kämpfe voll Strategie und Psychologie. Während Kaiji und seine Gegner versuchen, sich gegenseitig zu überlisten, schneidet die Serie dramatische Themen wie Gier, Verzweiflung und Überlebenskampf an

Die visuelle Umsetzung durch das Studio Madhouse ist beeindruckend gelungen und setzt die unverwechselbaren Figuren der Manga-Vorlage mit dynamischen Animationen. Die Anime-Serie Kaiji ist eine Charakterstudie in der Unterwelt mit spannenden Glücksspielelementen und ausgeprägter Entwicklung der Figuren.

One Outs

  • Erscheinungsjahre: 2008-2009
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 25 pro Staffel
  • Länge: 23 Minuten
  • Studio: Madhouse
  • Regie: Yuzo Sato

One Outs vereint die japanischen Vorlieben für Sport, Baseball und Glücksspiel zu einer spannenden Anime-Serie, die lediglich eine einzige Staffel umfasst. Vorlage dieser Produktion von Studio Madhouse ist die Manga-Reihe von Shinobu Kaitani.

Der talentierten Baseballspieler Toua Tokuchi, der eine außergewöhnliche Fähigkeit im Baseball hat, bestimmt die Handlung. Die Serie setzt sich mit der Sportart, aber auch Wetten und Taktik auseinander.

Toua Tokuchi wird vom Eigentümer eines Teams angeheuert, um an einem speziellen Baseballspiel namens „One Outs“ teilzunehmen. Es geht darum, dass der Werfer die gegnerischen Schläger herausfordert und für jeden Schlag, den er zulässt, einen Geldbetrag zahlen muss. Wenn jedoch der Schlag nicht gelingt, erhält der Werfer einen entsprechenden Betrag.

Toua Tokuchi nutzt seine brillante Taktik und unkonventionelle Spielweise, um seine Gegner zu besiegen und sein Team zum Erfolg zu führen. Dabei zeigt die Serie auch die dunkle Seite des professionellen Sports und die Gier nach Geld und Macht.

Der für das Studio Madhouse typische Stil prägt „One Outs“ und die Serie spricht Anime-Fans an, die sich sowohl für Sport als auch für Glücksspiel interessieren.

Akagi

  • Erscheinungsjahre: 2005-2006
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 26 pro Staffel
  • Länge: 24 Minuten
  • Studio: Madhouse
  • Regie: Yuzo Sato

Akagi thematisiert hochriskante Mahjongg-Spiele und beruht auf der Manga-Reihe von Nobuyuki Fukumoto. Für die Madhouse Produktion von einer Staffel mit 26 Folgen führte Yuzo Sato Regie.

Der junge Protagonisten Shigeru Akagi spielt in einem Pakt mit dem Teufel um Leben und Tod. Die Serie stilisiert Mahjongg also als Kampf um Macht und Überleben. Gefährliche und lebensbedrohliche Situationen stellen die Fähigkeiten und den Charme von Akagi auf die Probe.

Es gelingt der Serie Akagi, mit einer nervenaufreibenden Atmosphäre einzufangen, was die Gegner alles auf dem Spiel steht, wenn sie sich mit psychologischen Tricks und Strategien bekämpfen. Shigeru mischt als faszinierende Figur mit seinem draufgängerischen Stil die Unterwelt des Mahjongg-Spiels auf.

Tetsuya

  • Erscheinungsjahre: 2000-2001
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 20 pro Staffel
  • Länge: 23 Minuten
  • Studio: Toei Animation
  • Regie: Nobutaka Nishizawa

Auch die Anime-Serie Tesuya widmet sich dem Mahjongg-Spiel. Die in einer Staffel zusammengefassten 20 Folgen wurden vom Studio Toei Animation produziert und basieren auf der Manga-Reihe von Fuumei Sai und Yasushi Hoshino.

Die Handlung spielt in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich Japan aufgrund der Niederlage in einer wirtschaftlichen Krise befindet. Der junge Tesuya Asada spielt Mahjongg mit mehr Glück als Verstand, beweist aber dennoch ein Talent für Taktik. Er fordert in Yokosuka vor allem US-amerikanische Soldaten heraus, bis er auf den alten Meister Boushuu trifft, von dem er noch viel zu lernen hat.

Die Anime-Serie Tesuya stellt die Komplexität des Mahjongg-Spiels auf wunderbare Weise dar und zeigt nicht nur die Notwendigkeit für Strategie und Taktik, um den Gegner zu besiegen, sondern auch die diversen Tricks und Betrügereien, welche die Spieler einsetzen.

No Game No Life

  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 12 pro Staffel
  • Länge: 24 Minuten
  • Studio: Madhouse
  • Regie: Atsuko Ishizuka

No Game No Life ist eine Roman- und Manga-Reihe von Yuu Kamiya, welche das Studio Madhouse im Jahr 2014 als Anime-Serie mit 12 Folgen umgesetzt hat.

Die Handlung konzentriert sich auf die Stiefgeschwister Sora und Shiro, die unter dem Namen Blank im Internet Online-Glücksspiel nachgehen und einen entsprechenden Ruf genießen. Tet, ein Gott aus einer Parallelwelt, fordert die beiden heraus und beschwört sie in Disboard-Realität. Dort entscheiden Glücksspiele über alles, und Sora und Shiro kämpfen um das Überleben der Menschheit.

No Game No Life ist bunt gestaltet und setzt eine originelle Handlung um. Die dargestellten Spiele sind zwar keine traditionellen Glücksspiele, aber der psychologische Kampf gegen den Gegner und das immense Risiko gestalten die Welt und die Geschichte spannend.

Great Pretender

  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 23 pro Staffel
  • Länge: 23 Minuten
  • Studio: Wit
  • Regie: Hiro Kaburaki

Die Anime-Serie wurde von Studio Wit produziert und ist im Jahr 2020 erschienen. Der internationale Start erfolgte auf Netflix. Im Februar 2024 schloss die Fortsetzung „Great Pretender: Razbliuto“ an.

Makoto Edamura verdingt sich als einfacher, aber erfolgreicher Schwindler. Als er jedoch mit seinem Partner Kudou den Franzosen Laurent Thierry reinlegen will, ist er selbst am Ende angeschmiert. Von der Polizei verfolgt stellt er dem Trickbetrüger Thierry bis nach Los Angeles, wo ihn dieser in einen Drogendeal verwickelt. Da beide ein doppeltes Spiel treiben, stellt sich die Frage, wer wen betrügt.

Auch wenn die Serie mehr vom Trickbetrug als vom Glücksspiel handelt, tauchen auch hier die Themen Risiko, Strategie und Geschick auf. Außerdem finden sich die Figuren durchaus in Glücksspiele und Wetten verstrickt.

Death Parade

  • Erscheinungsjahr: 2015
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 12 pro Staffel
  • Länge: 23 Minuten
  • Studio: Madhouse
  • Regie: Yuzuru Tachikawa

Death Parade basiert nicht auf einer Manga-Reihe, sondern einem Kurzfilm von Studio Madhouse aus dem Jahr 2013. Die Handlung ist kurios: Im Jenseits finden sich die Verstorbenen in mysteriösen Kneipen wieder. Dort müssen sie um ihre Seele zocken, um eine Wiedergeburt zu erlangen oder in der ewigen Verdammnis zu landen.

Death Parade dreht sich um den Wirt Decim, der die Quindecim Bar führt. Während der sogenannten Death Games erlangen die verstorbenen Gäste nach und nach ihre Erinnerungen zurück und ihre wahre Natur tritt zum Vorschein. Wie sich herausstellt, entscheiden nicht Glück oder Geschick beim Spiel über das Seelenheil, sondern Decim als Richter. Death Parade thematisiert Großes wie Leben und Tod sowie moralische Ambiguität.

Saki

  • Erscheinungsjahr: 2009
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 25 pro Staffel
  • Länge: 25 Minuten
  • Studio: Gonzo, Picture Magic
  • Regie: Manabu Ono

Auch Saki beschäftigt sich mit dem Mahjongg-Spiel, das in Japan übrigens als eigene Sportart gilt. Im Gegensatz zur Unterwelt ist der Schauplatz hier aber die Schule.

Die Handlung folgt der jungen Saki Miyanaga, die von ihrer Familie zum Spiel gezwungen wurde und außerordentliches Talent dafür mitbringt. Aufgrund ihrer Vergangenheit muss sie ihre Abneigung überwinden, als der Mahjongg-Club der Schule sie anwirbt.

Die Anime-Serie basiert auf der Manga-Reihe von Ritz Kobayashi und wurde von den Studios Gonzo und Picture Magic unter der Regie von Manabu Ono umgesetzt. Die Spannung und das Risiko sind hier weniger hoch angesetzt und neben dem Spiel treten Themen wie Familie und Freundschaft in den Vordergrund, aber gerade das verleiht Saki einen einzigartigen Charakter unter den Glücksspiel Animes.

C: Control

  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 11 pro Staffel
  • Länge: 24 Minuten
  • Studio: Tatsunoko
  • Regie: Kenji Nakamura

Die Glücksspiel Anime-Serie „C: Control“ thematisiert die Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008. Unter der Regie von Kenji Nakamura hat das Studio Tatsunoko einen Originalstoff umgesetzt. Protagonist ist der junge Kimimaro Yoga, ein Wirtschaftsstudent, der in den harten Zeiten von einer besseren Zukunft träumt.

Der mysteriöse Masakaki bietet ihm Unsummen von Geld für das Pfand seiner Zukunft. In einer Art Parallelwelt der Finanzen muss er sich bei sogenannten Deals mit anderen Teilnehmern duellieren, um sein Überleben und die finanzielle Sicherheit seiner Familie zu sichern.

Die sticht durch den Einsatz von 3D Computergrafik und Musik hervor und bietet reichlich Action, schneidet aber auch philosophische Themen an. Letztlich geht es um die Frage, wie weit Menschen durch wirtschaftlichen Zwang gehen: Sozialkritik gepaart mit hochriskantem Glücksspiel.

Kakegurui: Das Leben ist ein Spiel

  • Erscheinungsjahr: 2017/2019
  • Staffeln: 2
  • Episoden: 12 pro Staffel
  • Länge: 24 Minuten
  • Studio: Mappa
  • Regie: Yuuichirou Hayashi

Die Glücksspiel Anime-Serie Kakegurui basiert auf der Manga-Reihe von Homura Kawamoto und Tooru Naomura. Die Produktion von Studio Mappa ist im Jahr 2017 mit einer ersten Staffel erschienen und erhielt zwei Jahre später mit Kakegurui XX eine Fortsetzung. Die Reihe ist auf Netflix verfügbar.

Die Handlung spielt an der Hyakkaou Privatakademie für privilegierte Schüler. Die Kinder der Reichsten unter den Reichen lernen dort Glücksspiele als Mittel, um später andere einschätzen und manipulieren zu können.

Dabei steht viel auf dem Spiel: Den Gewinnern winkt eine rosige Zukunft, während die Verlierer in die Mangel genommen werden. Doch die Protagonistin Yumeko Jabami, eine pathologische Spielerin, ist gekommen, die Schule und den Alltag ordentlich aufzumischen.

Die Serie ist absolut überzeichnet und gerade deswegen sehenswert und unterhaltsam. Die Figuren sind allesamt knallharte und süchtige Spieler, die in den risikoreichen Duellen ungewöhnliche Lösungen finden.

Glücksspiel als Thema in Anime-Serien

Glücksspiel findet sich häufiger in Anime-Serien, die ansonsten durchaus dramatische Themen anschneiden. In Verbindung mit der Unterwelt und Kriminalität lässt sich mit Glücksspiel und entsprechend zwielichtigen Figuren leicht ein spannendes, gefährliches Element einführen, das Duell beim Spiel eignet sich aber auch für das Austragen von Rivalitäten zwischen Figuren.

Glücksspiel ist in Japan grundsätzlich verboten und die erlaubten Spielformen sind streng reguliert. Dazu zählen etwa Mahjongg, Pachinko und Pferdewetten. Dennoch ist das Spiel in Japan ein wesentlicher Bestandteil der Kultur und entsprechend gibt es zahlreiche Glücksspiel Animes.

Die Serien setzen das Spielen und das Glück hin und wieder als Metapher für die Höhen und Tiefen des Lebens ein. Ruchlose Kriminelle bilden die dunkle Seite des Glücksspiels ab, während andere Glücksspiel Animes Talent und Geschick thematisieren. Serien wie One Outs oder Saki betonen den sportlichen Charakter des Spielens, während es beispielsweise bei Death Parade ins Metaphysische abdriftet.

Glücksspiel Animes schöpfen also aus einer thematischen Vielfalt, um Geschichten zu erzählen, die durchaus ein breites Publikum ansprechen und nicht allein für Glücksspiel-Fans interessant sind.

Was ist das Pokémon Casino?

Pokémon ist ein Medien-Franchise, das neben einem Sammelkartenspiel auch mehrere Videospiele hervorgebracht hat. Da die Spielwelten eng mit der japanischen Realität und Kultur verknüpft sind, gibt es dort auch Spielhallen, Casinos und Gelegenheiten zum Glücksspiel.

Es gibt beispielsweise folgende Pokémon Casinos in diversen Ausgaben der Computerspiele:

  • Rocket-Gamer-Paradies (Kanto)
  • Spielhalle von Dukatia City (Johto)
  • Malvenfroh City Spielhalle (Hoenn)
  • Moosbach City Spielhalle (Hoenn)
  • Eiland Zwei Spielhalle (Sevii Eilande)
  • Schleiede Spielhalle (Sinnoh)

Die Gewinne lassen sich in einem Casino Shop ausgeben. Je nach Pokémon-Edition gibt es im Casino etwa Lotterie-Tickets und Spielautomaten. Aus Jugendschutzgründen enthalten deutsche Versionen mit einer Altersfreigabe unter 18 Jahren aber keine Glücksspiele. Die Spieler finden in den Spielhallen stattdessen Minigames oder Videospiele an den Automaten vor.

In der Pokémon Anime-Serie taucht ebenfalls ein Casino auf, das mit dem Hauptquartier des Teams Rocket verbunden ist. Die Rocket Spielhalle findet sich entsprechend auch in der Manga-Vorlage.

Quellen:
https://www.anisearch.de/
https://pokemon.fandom.com/
https://wikipedia.org/

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Jakob Straub
Jakob Straub Casino Experte

Buchautor und Branchenexperte Jakob schreibt seit 5 Jahren für CasinoOnline.de

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