Montag, 09. Dezember 2024

Jason Koon wirft Phil Ivey aus Top 10 der All-Time-Money-List

Jason Koon am Pokertisch|Jason Koon am Pokertisch|Koon am Pokertisch|Fedor Holz mit Brille

Pokerspieler Jason Koon (33) hat am Freitag das Event #7 der Triton Poker Super High Roller Series in Jeju, Südkorea, gewonnen. Für seinen Sieg im Short-Deck Hold´em-Event mit einem Buy-in von 127.389 US-Dollar (ca. 113.000 Euro) erhielt der US-Amerikaner ein Preisgeld von 2.84 Millionen US-Dollar (ca. 2.52 Millionen Euro).

Koon, der bei der Pokerturnierserie in Jeju sechsmal an den Start ging, dabei vier Finaltische erreichte und zwei Events gewann, setzte sich nach seinem starken Abschneiden in der globalen All-Time-Money-List für Pokerturniere vor Pokerlegende Phil Ivey (42), der nun nicht mehr zu den Top 10 des Rankings gehört.

Koon weitete durch den Sieg außerdem seine Führung in der All-Time-Money-List für Short-Deck-Spieler aus.

Die aktuelle All-Time-Money-List für Pokerturniere

1. Justin Bonomo               44.62 Mio. US-Dollar (ca. 39.66 Millionen Euro)

2. Daniel Negreanu          39.83 Mio. US-Dollar (ca. 35.42 Millionen Euro)

3. Erik Seidel                      34.78 Mio. US-Dollar (ca. 30.92 Millionen Euro)

4. David Peters                  32.63 Mio. US-Dollar (ca. 29.00 Millionen Euro)

4. Fedor Holz                     32.55 Mio. US-Dollar (ca. 28,94 Millionen Euro)

6. Bryn Kenney                 30.65 Mio. US-Dollar (ca. 27.25 Millionen Euro)

7. Daniel Colman              28.92 Mio. US-Dollar (ca. 25.71 Millionen Euro)

8. Jason Koon                    27.91 Mio. US-Dollar (ca. 24.82 Millionen Euro)

9. Antonio Esfandiari      27.72 Mio. US-Dollar (ca. 24.65 Millionen Euro)

10. Dan Smith                   27.70 Mio. US-Dollar (ca. 24.63 Millionen Euro)

Stand. 11.03.2019

Die erfolgreiche Karriere des Jason Koon

Jason Koon ist in Sachen High-Stakes-Turnierpoker momentan das Maß aller Dinge. Der 33-jährige Pokerprofi aus West Virginia ist gelernter Wirtschaftsverwalter und begann seine Pokerkarriere im Jahre 2006.

Koon spielte zwei Jahre lang hauptsächlich online, nahm ab 2008 aber auch verstärkt an Live-Pokerturnieren teil. Erster großer Erfolg war ein 4. Platz bei der World Poker Tour (WPT) in Las Vegas.

Über die Jahre entwickelte sich Koon zu einem der besten Spieler in der High Roller-Szene. So gewann er 2017 das PokerStars Championship Super High Roller-Event mit einem Buy-in von 100.000 US-Dollar (ca. 89.000 Euro) für 374.000 Euro und konnte sich nur wenige Monate später das High Roller-Turnier der WPT Five Diamond World Poker Classics sichern.

Koon am Pokertisch

Jason Koon ist am Poktertisch in seinem Naturell. (Quelle: Flickr/WPT)

Internationale Bekanntheit erlangte Koon schließlich im Jahre 2018.

Bei der Triton Poker High Roller-Series in Montenegro, einer Turnierserie, die unter anderem der malaysische Geschäftsmann Paul Phua initiierte, erreichte Koon zwei Final Tables und triumphierte im Short-Deck Hold´em-Event mit einem Buy-in von 1.000.000 Hongkong-Dollar (ca. 113.240 Euro). Für seinen Sieg erhielt er umgerechnet 3.57 Millionen US-Dollar (ca. 3.17 Millionen Euro).

Seit dieser Zeit scheint sich für Koons im Bereich Poker alles mühelos zu fügen, zumindest was die Turniere der Triton-Serie angeht. Allein zwischen dem 3. März 2019 und dem 8. März 2019 konnte Koons in sechs Events Preisgelder in einer Höhe von über 4.6 Millionen US-Dollar (ca. 4 Millionen Euro) einstreichen.

Damit ist Koons im Ranking der Poker-Top-Verdiener 2019 aktuell auf Platz 3 hinter Bryn Kenney (32, ca. 4.3 Millionen Euro) und Ramon Colillas (30, ca. 4.6 Millionen Euro).

Nach seinen Erfolgen der letzten Woche zeigte sich Koons selbst überrascht. Im Anschluss an seinen zweiten Sieg Freitagnacht sagte der Pokerprofi gegenüber Triton Poker:

„Es ist absurd, wenn man sich für sechs Turniere anmeldet, dann erscheint und bei vieren an den Final Table kommt und zwei davon gewinnt. Das passiert nicht sehr oft. Ich hatte einen extrem guten Lauf. […] Diese Woche bin ich heiß gelaufen.“

So wird die All-Time-Money-List bestimmt

Die All-Time-Money-List für Turnierpoker wird von der Online-Datenbank Hendon Mob (Link auf Englisch) geführt und fortlaufend aktualisiert.

In das Ranking werden alle Pokerturniere aufgenommen, die eine offene Registrierung bieten. Hinzu kommen Daten von Einladungsturnieren.

Die All-Time Money List beinhaltet nicht die Informationen von Pokerturnieren, die täglich, wöchentlich oder monatlich stattfinden.

So schneiden die Deutschen ab

Fedor Holz mit Brille

Fedor Holz ist in Deutschland Spitze. (Quelle: Wikipedia)

Unter den deutschen Pokerspielern ist nur Fedor Holz (26, ca. 28.94 Millionen Euro in Preisgeldern) in den Top 10 der All-Time-Money List vertreten.

Jedoch gibt es einige Deutsche, die sich auf der Liste zwischen Rang 20 und 30 befinden.

Weltweit auf Platz 22 steht Christoph Vogelsang (33, ca. 17.35 Millionen Euro in Preisgeldern), gefolgt von Rainer Kempe auf Platz 23 (29, ca. 17 Millionen Euro in Preisgeldern).

Auf Platz 26 steht Dominik Nitsche (28, ca. 16 Millionen Euro in Preisgeldern).