Samstag, 12. Oktober 2024

Deutscher Sportwetten-Markt stellt neuen Umsatzrekord auf

Euro-Noten auf einem Haufen

Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) hat am Donnerstag einen neuen Umsatzrekord für Deutschlands Sportwetten-Markt gemeldet.

Wie die Branchenvertretung unter Berufung auf neueste Zahlen des Bundesfinanzministeriums berichtet, seien im Jahre 2019 Wetteinsätze in Höhe von 9,3 Milliarden Euro getätigt worden. Dies stelle im Vergleich zum Jahre 2018 ein Marktwachstum von insgesamt 21 % dar.

Besonders positiv erscheinen diese Zahlen, da es sich um ein Jahr ohne Fußball-Weltmeisterschaft- oder Europameisterschaft handelt.

Verband zeigt sich erfreut über Umsatzsteigerung

Auf der Webseite des DSWV kommentiert Verbandspräsident Mathias Dahms das erwirtschaftete Umsatzplus positiv. Die Zahlen zeigten, dass Spotwetten in Deutschland akzeptiert seien:

„Die Sportwette ist in Deutschland in der Mitte der Gesellschaft angekommen und zur beliebten Freizeitbeschäftigung avanciert. Auch das Gemeinwohl profitiert davon: Im letzten Jahr haben die Sportwettenanbieter rund eine halbe Milliarde Euro Sportwettsteuer abgeführt.”

Nun seien die Bundesländer in der Pflicht zu zeigen, dass auch der neue Regulierungsrahmen funktioniere. Sportwetten-Anbieter dürfen seit vergangenem Jahr einen Antrag auf eine Lizenz für den deutschen Markt stellen. Die Genehmigungen könnten schon in den nächsten Monaten erteilt werden.

Sportwetten-Branche spricht auch auf der ICE London

Zum Status quo des deutschen Sportwetten-Marktes und einem Entwurf zum neuen Glücksspielstaatsvertrag äußerte sich Mathias Dahms auch in dieser Woche bei der Glücksspiel-Messe ICE London.

Der Entwurf zum Glücksspielstaatsvertrag und die Sportwetten

Ein neuer Entwurf zum Glücksspielstaatsvertrag sieht legale Sportwetten vor. Manko für die Anbieter: Die Live-Wette, eine der beliebtesten Wettarten, soll stark eingeschränkt werden. Die Umsätze der Buchmacher könnte außerdem ein monatliches Einsatzlimit für Online-Glücksspiele drosseln. Laut Entwurf sollen Spieler in Deutschland monatlich nur noch bis zu 1.000 Euro beim Online-Glücksspiel setzen dürfen.

Bei einem Branchendialog mit Dirk Quermann (Deutscher Online Casinoverband, DOCV) und Claus Retschitzegger (Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel, OVMG) zog Dahms ein grundsätzlich positives Fazit zu den regulatorischen Neuerungen im deutschen Glücksspiel.

Der neue Glücksspielstaatsvertrag sei generell ein Erfolg, so Dahm. Jedoch müsse sich zeigen, ob der neue Markt auch funktioniere.

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