Donnerstag, 02. Mai 2024

Triton Super High Roller Poker Series kehrt nach Montenegro zurück

Budva bei Tag

Die Organisatoren der Triton Super High Roller-Turnierserie haben am Mittwoch ein zwölftägiges Poker-Event im Maestral Casino & Resort an der Küste Montenegros angekündigt.

Vom 5. Mai bis zum 17. Mai 2019 sollen im Badeort Budva insgesamt 11 Pokerturniere ausgespielt werden, deren Buy-in von 11.000 Euro bis zu 110.000 Euro reicht.

Es ist bereits das dritte Mal seit 2017, dass die Triton Poker Super High Roller Series in Montenegro stattfinden wird. Erster Sieger bei einem Triton Poker-Turnier auf dem europäischen Kontinent war vor zwei Jahren Fedor Holz (26). Für seinen Sieg im Six-Max No-Limit Hold`em Event erhielt der in Wien lebende Deutsche ein Preisgeld in Höhe von 444.893 US-Dollar (ca. 400.000 Euro).

Das ist die Triton Poker Super High Roller Series

Die Triton-Pokerturnierserie wurde im Jahre 2016 vom Geschäftsmann Richard Yong ins Leben gerufen. Der malaysische Unternehmer hat selbst bereits mehr als 11 Millionen US-Dollar (ca. 10 Millionen Euro) in Turnierpreisgeldern gewonnen und veranstaltete das erste Turnier der Reihe in der philippinischen Stadt Parañaque.

Es folgten Veranstaltungen in Manila, Macau und schließlich auch in der montenegrinischen Küstenstadt Budva.

Größter Gewinner der Serie ist bislang der US-amerikanische Pokerprofi Jason Koon (33), der mehr als 9.93 Millionen US-Dollar (ca. 8.80 Millionen Euro) bei Triton-Turnieren gewann.

Auch das Main Event der Triton Poker Super High Roller Series 2017 ging damals an einen Deutschen. Manig Loeser (30) aus Bad Homburg sicherte sich die Main Event-Trophäe und eine Siegprämie von 2.162.644 US-Dollar (ca. 1.96 Millionen Euro).

Diese Events stehen auf dem Turnierplan

Das Poker-Event, das in der Vergangenheit bekannte Spieler wie Tom Dwan (32), Phil Ivey (41), John Juanda (47) und Bryn Kenney (32) anlockte, beginnt am 5. Mai mit einem No-Limit Hold`em (NLH)-Turnier mit einem Buy-in von 27.500 Euro. Ihm folgt ein Six-Handed-NLH-Turnier mit einer Startgebühr von 55.000 Euro und ein Short Deck Event, für das ein Startgeld von 11.000 Euro verlangt wird.

Absolutes Highlight wird allerdings das Triton Montenegro Main Event mit einem Buy-in von 110.000 Euro sein, bei dem Spieler an zwei Starttagen ihr Glück versuchen können.

Obwohl noch keine Einzelheiten über die Struktur des Main Events 2019 in Budva bekannt geworden sind, ist davon auszugehen, dass das Turnier eine ähnliche Struktur wie das diesjährige Main Event der Triton Super High Roller Series in Jeju, Südkorea, haben wird. Das bedeutet, dass Spieler voraussichtlich eine Re-Entry-Option haben und mit wenigsten 250 Big-Blinds in das Turnier starten werden.

Der Ort für Short-Deck-Action

Markenzeichen der Triton Poker-Turnierserie ist die Organisation von High Stakes Short-Deck-Turnieren, die vor allem im asiatischen Raum sehr beliebt sind. Beim Short-Deck-Poker wird mit einem Kartendeck bestehend aus 36 Karten gespielt, das Werte von 6 bis Ass enthält.

Das teuerste Short-Deck-Turnier der Serie wird in diesem Jahr das Short-Deck Main Event mit einer Startgebühr in Höhe von 110.000 Euro sein, welches vom 15. bis zum 17 Mai ausgetragen wird.

Im Frühjahr 2019 konnte sich Pokerspieler Jason Koon in Jeju neben dem Triton Refresh-Turnier auch den Short-Deck-Titel sichern. Dementsprechend positiv blickt der Pokerpro aus West Virginia auf das Event in Montenegro:

„Ich könnte voreingenommen sein, weil ich beim letzten Mal so viel Glück hatte, aber Montenegro ist wirklich mein Lieblings-Poker-Ort in der Welt. Das letzte Mal war mein Zimmer 5 Meter vom Meer entfernt. Ich konnte kurz vor dem Spielen einfach hineinspringen. Es ist einfach praktisch, dass der Pokerrom so nah ist.“

Ob Koon nur wenige Monate nach seinem Triumph wieder erfolgreich sein wird, können Pokerfans im Live-Stream auf der Website von Triton Poker verfolgen.

Kratzer im Lack

Obwohl die Pokerwelt gespannt auf die High Stakes-Turniere wartet, reagieren nicht alle mit Vorfreude auf die Rückkehr des Poker-Events.

Hintergrund ist, dass das Maestral Hotel seit 2017 zu einem Firmenkonglomerat des malaysischen Geschäftsmanns Paul Phua (55) gehören soll.

Der Multimillionär, der erst im Februar in Macau vom Vorwurf des illegalen Glücksspiels freigesprochen wurde, ist ein regelmäßiger Teilnehmer der Triton High Roller Series und hat bei den Events der Tour mehr als 4 Millionen US-Dollar (ca. 3.57 Millionen Euro) gewonnen.

Wie das rumänische Recherche-Netzwerk „The Black Sea“ (Link auf Englisch) berichtete, soll es beim Kauf des Hotels womöglich zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein, die den Verdacht der Geldwäsche nahelegen.

Trotz der Vorwürfe darf man davon ausgehen, dass sich Phua auch in diesem Jahr bei der Turnierreihe in Montenegro zeigen wird.