Mittwoch, 24. April 2024

Die Woche im Überblick: Top-News aus der Glücksspiel-Branche

Top News Die Top-News aus der Glücksspiel-Branche von dieser Woche. (Bild: pixabay.com, casinoonline.de)

In der Welt der Spiele, Casinos und Sportwetten hat sich auch in dieser Woche viel bewegt. Nach zwei Jahren Zwangspause aufgrund der Corona-Restriktionen konnte die Gamescom wieder live in den Kölner Messehallen stattfinden. Die Veranstalter signalisierten Zufriedenheit mit dem Ergebnis. Eine einschneidende Maßnahme, die auch die Glücksspiel-Branche betrifft, beschloss die Bundesregierung. Ab 22 Uhr sind Leuchtreklamen deutschlandweit verboten.

Deutschland

Deutsche Games-Branche boomt

Nachdem die Gamescom 2022 am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen ist, rückt die Games-Branche erneut in den Fokus. Zahlen belegen das wirtschaftliche Wachstum. Allein im Jahre 2021 verzeichnete die Branche mit dem Verkauf von Software und Hardware ein Plus von 17 %. Dass Gaming auch in den Reihen der Politik immer mehr Interesse weckt, belegt die Anzahl der Politiker, die die Gamescom letzte Woche besuchten.

Dunkelheit vor Spielhallen: Energieverordnung tritt in Kraft

Die Verordnung für mittelfristige Maßnahmen zur Gaseinsparung sind am Donnerstag, den 1. September, in Kraft getreten. Laut der Verordnung sind in Geschäften, darunter auch Spielhallen, Casinos und Wettbüros, von 22 Uhr bis 16 Uhr des Folgetages Leuchtreklamen untersagt. Die Maßnahme soll bis zum 28. Februar 2023 befristet sein.

Merkur-Spielhallen sind am beliebtesten in Deutschland

Eine Umfrage von Deutschland Test in Zusammenarbeit mit Focus Money und dem Kölner Analyse- und Beratungshaus Service-Value hat ergeben, dass die von der Gauselmann Gruppe betriebenen Merkur-Spielhallen und Casinos am beliebtesten bei deutschen Spielern sind. Dies sei dem Glücksspiel-Anbieter zufolge vor allem dem guten Spielangebot und dem hervorragenden Personal geschuldet.

WestLotto unterstützt Medienkompetenz an Schulen

Der staatliche Glücksspiel-Anbieter WestLotto fördert Smart Camps, die zu seinen Präventionsworkshops gehören. Im Rahmen der Unterrichtseinheiten sollen Schülerinnen und Schüler den sicheren und kompetenten Umgang mit virtuellen Inhalten lernen. Die Durchführung der Workshops übernahmen Instagram-Influencer, YouTuber und Profis aus der Wirtschaft.

WestLotto: Experte beantwortet Fragen zu illegalen Lotterien

Der Jurist Dr. Patrick Kemper hat sich in seiner von WestLotto geförderten Dissertation mit dem Thema „Verbotenes Glücksspiel und verbotene Zahlungen“ auseinandergesetzt. Der Fokus bei dieser Arbeit liegt auf illegalen Lotteriewetten. Der Experte klärt auf und bietet Verbrauchern eine Reihe Tipps, wie sie sich vor Betrug schützen können.

Spielhallen-Überfall nach sechs Jahren verhandelt

Drei Männer müssen sich derzeit vor der großen Strafkammer des Landgerichts Magdeburg verantworten. Ihnen werde ein Überfall auf eine Spielhalle in Magdeburg vorgeworfen, der bereits sechs Jahre zurückliegt. Die Täter sollen rund 25.500 Euro erbeutet haben. Den Angeklagten droht nun eine mehrjährige Freiheitsstrafe.

16-jähriger Spielhallen-Räuber tritt Flucht mit Taxi an

Ein 16-Jähriger und sein 21-jähriger Komplize haben eine Spielhalle in Herne überfallen und dabei rund 600 Euro erbeutet. Die Flucht traten die Täter mit einem Taxi an, das sie davor an den Tatort bestellt hatten. Die Polizei konnte die Täter bereits nach kurzer Zeit stellen. Dem Teenager, der bereits vorbestraft ist und eine früher verhängte Haftstrafe absitzen muss, dürfte nun eine weitere hohe Freiheitsstrafe drohen.

Österreich

Sadistischer Familienvater verzockt Kindergeld

Ein Vater von zehn Kindern muss sich in Wien vor Gericht verantworten. Er soll seine Familie eingesperrt und das Kindergeld in tschechischen Casinos verspielt haben. Zudem wird er des Mordversuchs an seiner Ehefrau beschuldigt. Dem Mann droht neben einer mehrjährigen Haftstrafe zudem die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

International

Untersucht britische Glücksspielbehörde Suizid-Fälle?

Die britische Glücksspielaufsicht UKGC soll Medienangaben zufolge einige Fälle von Suizid beleuchten, die mutmaßlich mit problematischem Glücksspiel in Verbindung stehen könnten. So soll die UKGC sich an Sportwetten-Anbieter gewandt haben, um Informationen über die betreffenden Personen zu erhalten. Die Behörde hat sich allerdings noch nicht dazu geäußert.

Belgien: Nur noch 30 Lizenzen für Sportwetten-Anbieter

Die Glücksspielkommission BGC hat beschlossen, nur noch 30 Lizenzen an Sportwetten-Betreiber zu vergeben, nachdem die derzeit gültigen Konzessionen ausgelaufen sein werden. Generell dürften Glücksspiel-Unternehmen sich auf härtere Zeiten einstellen, denn Regierung und BGC sollen bereits weitere Einschränkungen planen.

Ontario: Regulierter Online-Glücksspielmarkt kommt nur langsam in Fahrt

Im April dieses Jahres kamen die ersten regulierten Online-Glücksspiel- und Sportwetten-Angebote auf den Markt in Ontario. Diese Woche veröffentlichte die Glücksspielbehörde iGaming Ontario (iGO) erstmals offizielle Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung des Marktes. Diese ergaben, dass die 18 konzessionierten Betreiber mit ihren 31 Plattformen in den ersten Monaten 162 Mio. CAD (123 Mio. Euro) erwirtschaften konnten. Zwar böten die Zahlen Anlass zum Optimismus, aber Branchenexperten ließen verlauten, dass es noch gehörig „Luft nach oben“ gebe.

In anderen News

Großbritannien: Spielsüchtige Eltern schenken ihren Kindern häufiger Rubbellose

Eine Umfrage der britischen Spielerschutzorganisation GamCare hat enthüllt, dass Eltern mit problematischem Spielverhalten ihren Kindern häufiger Rubbellose schenken als Väter und Mütter, die keine Verbindung zum Glücksspiel haben. Der Organisation zufolge könne dies bereits in jungen Jahren den Einstieg ins Glücksspiel zur Folge haben.

Nutzung von Daten: Sportler fordern Millionen von britischen Sportwetten-Anbietern

Britische Sportler solle im Rahmen der Initiative „Project Red Card“ von Datenverarbeitungsunternehmen und Sportwetten-Betreibern Entschädigungszahlungen in Höhe von über 400 Mio. GBP fordern. Die Unternehmen, so die Athleten, hätten deren Daten unbefugt genutzt. Die Glücksspiel-Unternehmen hätten nun vier Wochen Zeit, um zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen.

Bald obligatorische Mindestumsätze in den Casinos in Macau

Die Regierung der Glücksspielmetropole Macau hat beschlossen, die Anzahl der Spieltische und Spielautomaten in den Casinos der sechs lizenzierten Betreiber zu beschränken. So sollen nur noch 12.000 Slots und 6.000 Spieltische erlaubt sein. Zugleich sollen Mindestumsätze pro Gerät und Spieltisch festgelegt werden. Dies soll dem Staat einen Mindestsatz an Steuereinnahmen garantieren. Für die Betreiber dürfte diese Entscheidung allerdings ungünstig sein, denn das Geschäftsjahr 2022 könnte sich als das schlechteste aller Zeiten entwickeln.

Streit um Swap-Deal bei der WSOP: Schuldet Espen Jorstad einem Spieler Geld?

Der norwegische Poker Pro Espen Jorstad, der das Main Event der World Series of Poker (WSOP) 2022 gewonnen hat, wurde von einem griechischen Spieler beschuldigt, sich nicht an eine Swap-Vereinbarung von 3 % für das Main Event gehalten zu haben. Dies würde bedeuten, dass er 300.000 USD auszahlen müsste. Allerdings gab es keine schriftliche Vereinbarung mit besagtem Spieler. Zudem legte Jorstad alle getroffenen Vereinbarungen offen. Der Grieche verzichtete daraufhin darauf, auf die Auszahlung zu bestehen.

Deutsche Postcode Lotterie beim Bürgerfest im Schloss Bellevue

Beim Bürgerfest im Schloss Bellevue in Berlin würdigte das Bürgerfest unter dem Motto „Engagement Ehrensache!“ den Einsatz von Ehrenamtlern. 10.000 Gäste waren vor Ort. Anwesend war auch die Deutsche Postcode Lotterie, die soziale Projekte fördert. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ließ es sich nicht nehmen, den Stand der Lotterie zu besuchen.

Casino Velden: Fort Knox-Jackpot zweimal in der Woche geknackt

Einem Spieler aus dem österreichischen Oberkärnten ist es gelungen, den Fort Knox-Jackpot im Casino Velden am Wörthersee zum zweiten Mal zu knacken. Er nahm einen Gewinn von 204.000 Euro mit nach Hause. Erst wenige Tage zuvor war es einem anderen Spieler gelungen, dem Fort Knox-Spielautomaten den Jackpot zu entlocken.