Sonntag, 28. April 2024

Die Woche im Überblick: Top-News aus der Glücksspiel-Branche

Top News

Das Hochwasser in Deutschland bestimmt derzeit die Schlagzeilen. Doch nicht nur die Auswirkungen der Katastrophe beschäftigen die Presse, sondern auch der Einsatz vieler Helfer und zahlreiche Spenden. Hilfsgelder flossen auch vonseiten der Glücksspielbranche. Zugleich machten positive Nachrichten von überraschenden Mega-Gewinnen im Casino und beim Lotto die Runde. Die internationalen News aus dem Glücksspiel- und Sportwetten-Sektor waren derweil von Fragen zu den weiteren Auswirkungen der andauernden Corona-Pandemie geprägt.

Deutschland

Blackjack-Rekordgewinn im Casino Baden-Baden

Im Casino Baden-Baden hat ein Spieler den bislang höchsten Blackjack-Jackpots Deutschlands  geknackt. Mit einem Mehreinsatz von 2,50 Euro erhielt der Gewinner mehr als 180.000 Euro aus dem casinoübergreifenden Jackpot Blazing 777.

Polizei geht in Berlin und Krefeld gegen illegales Glücksspiel vor

In Berlin und Krefeld ist die Polizei gegen illegales Glücksspiel vorgegangen. Im Berliner Stadtteil Lichtenberg seien dabei 20 Personen verhaftet worden, unter ihnen ein 16-jähriger Jugendlicher. Sie hätten an einem Kartenspiel unter Bargeldeinsatz teilgenommen. In Krefeld habe die Polizei fünf Wohnungen und fünf Geschäfte nach illegalen Glücksspielrunden durchsucht.

Glücksspielanbieter spenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe

Nach der Hochwasserkatastrophe haben sich viele Menschen solidarisch gezeigt, sei es mit tatkräftiger Hilfe oder mit Spenden. Hilfsgelder flossen auch vonseiten der Glücksspielbranche. So gab die Deutsche Postcode Lotterie an, 1,2 Mio. Euro gespendet zu haben. Der Deutsche Automaten-Verband habe mit 25.000 Euro geholfen.

ZDF-Doku über Spielsucht: Betroffene berichten

Im Rahmen der ZDF-Doku-Reihe „37 Grad“ wurde in dieser Woche die Sendung „Verzockt“ ausgestrahlt. In dem Video kommen von Spielsucht Betroffene zu Wort. Sie berichten von ihrer Erkrankung und Wegen aus der Sucht.

Neue Auskunftspflichten aufgrund der Geldwäsche-Reform

Der Bundestag hat zum 1. August eine Reform des Geldwäschegesetzes (GWG) beschlossen. Dieses hat auch für Unternehmen aus der Glücksspielbranche umfangreichere Angaben in einem Transparenzregister zur Folge. Hier müssen künftig sämtliche wirtschaftlich Berechtigte eingetragen werden.

Zwei Frauen in Deutschland und Österreich knacken Mega-Jackpots

Beim Glücksspiel hatten zwei Frauen aus Deutschland und Österreich kürzlich ein besonders glückliches Händchen. Eine Mutter aus Unterfranken gewann mit 33 Mio. Euro den zweithöchsten Gewinn, der jemals von Lotto Bayern ausgespielt wurde. In Österreich gelang es derweil einer Urlauberin, den Spielautomaten-Jackpot im Casino Velden zu knacken. Sie gewann 230.000 Euro.

Berlin: Polizei-Dauereinsatz gegen illegales Glücksspiel und Corona-Testbetrug

Auch in Berlin Moabit ist die Polizei in dieser Woche zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels  ausgerückt. In einer Wohnung seien sie dabei auf fünf Verdächtige und einen Spielautomaten gestoßen. Zugleich habe die Polizei in der gesamten Hauptstadt Corona-Testzentren durchsucht. Kriminelle Clan-Mitglieder sollen sich durch Abrechnungsbetrug bereichert haben.

Betway geht weitere Partnerschaften mit deutschen Fußballclubs ein

Der Sportwetten- und Glücksspielanbieter Betway und der deutsche Fußballverein VfB Stuttgart haben ihre bestehende Kooperation bis zum Jahr 2024 verlängert. Betway erhalte weiterhin Sichtbarkeit bei Heimspielen in der Mercedes-Benz-Arena. Außerdem verkündete Betway, eine weitere Partnerschaft mit dem Erstligisten Eintracht Frankfurt eingegangen zu sein.

Starke Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Sächsischen Spielbanken

Die Sächsische Spielbanken-GmbH hat in dieser Woche erklärt, weiterhin stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen zu sein. Allein im Jahr 2020 seien die Spielbanken in den Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz fast sieben Monate geschlossen gewesen. Der Umsatz sei um gute 20 Prozent eingebrochen. Doch auch in diesem Jahr setzen sich die Lockdown-Maßnahmen fort und die wirtschaftlichen Folgen seien bislang noch nicht abzusehen.

International

Kanadische Provinz Québec setzt auf Impflotterie

Nachdem in den USA immer wieder Impflotterien für Schlagzeilen gesorgt hatten, setzt nun auch Kanadas Provinz Québec darauf, um die Impfquote der Bevölkerung zu erhöhen. Teilnehmen können an der von Loto-Québec durchgeführten Lotterie alle Personen, die bereits eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten haben. Allerdings verlief der Start der Impflotterie aufgrund technischer Schwierigkeiten zunächst holprig.

Raubüberfall auf Sportwetten-Gewinner: Polizei fasst Täter nach einem Jahr

Im August 2020 wurde der Gewinner einer Kombi-Wette nach dem Verlassen des Wettbüros im italienischen Catania überfallen. Nun hat die Polizei gemeldet, den Täter sowie zwei Komplizen gefasst zu haben.

Amerikanischer Poker-Pro wegen Drogenschmuggels auf Ibiza verhaftet

Auf Ibiza soll ein US-amerikanischer Poker-Pro wegen Drogenschmuggels verhaftet worden sein. Er habe Medienberichten zufolge 1,5 kg Drogen, darunter Kokain und Meth, mit sich geführt.

Bringt COVID-19 die World Series of Poker in Gefahr?

Die World Series of Poker (WSOP) 2021 ist für den 30. September bis zum 23. November im Rio All-Suite Hotel & Casino in Las Vegas geplant. Die rasante Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus könnte jedoch dazu führen, dass die WSOP verschoben oder abgesagt werden muss.

Sportwetten-Anbieter Tipico geht Partnerschaft mit Medienkonzern Gannett ein

Der aus Deutschland stammende Sportwetten-Anbieter Tipico kooperiert in den USA nun mit dem dort größten Zeitungsverleger, dem Medienunternehmen Gannett. Gannett vertreibt unter anderem die Tageszeitung USA Today. Im Rahmen der Vereinbarung werde Tipico innerhalb von fünf Jahren mindestens 90 Mio. Euro an Medienausgaben investieren.

Terror in Las-Vegas-Casino: Mann droht mit Atomwaffe

Im Las Vegas Cosmopolitan Casino-Resort hat ein Mann damit gedroht, im Besitz einer Atomwaffe zu sein und damit alle Anwesenden töten zu wollen. Er wurde von Beamten des Las Vegas Metropolitan Police Departments festgenommen.

Elfjähriger US-Amerikaner überlistet Computer-Lotterie

Ein elfjähriger Junge aus den USA hat eine Lotterie überlistet, bei der Gaming-Hardware verlost wurde. So gelang es ihm, in den Besitz einer begehrten RTX 3090-Grafikkarte zu gelangen.

Fingerfertige Trickbetrügerin in Großbritannien verurteilt

Ein Londoner Gericht hat in dieser Woche eine Trickbetrügerin verurteilt, deren Fingerfertigkeit der eines Hütchenspielers gleiche. Die 60-Jährige habe sich als Gemmologin ausgegeben. Beim vorgeblichen Schätzen von Edelsteinen habe sie dann Diamanten im Gesamtwert von 4,2 Mio. GBP gegen Kieselsteine ausgetauscht und gestohlen.

In anderen News

James Arthur: Hohe Ausgaben für Poker und Sportwetten

Der britische Sänger James Arthur hat Medien gegenüber erklärt, Tausende Pfund für Poker-Apps und Online-Sportwetten ausgegeben zu haben. Vor allem während des Corona-bedingten Lockdowns habe er viel Zeit beim Online-Glücksspiel verbracht. Ein Problem mit dem Glücksspiel, so Arthur, habe er jedoch nicht.

Kindred und Betsson berichten von Boom auf Europas Sportwetten-Märkten

Die schwedischen Glücksspiel-Konzerne Kindred und Betsson haben ihre Quartalsberichte für das zweite Quartal 2021 veröffentlicht. Die Fußball-EM habe in dieser Zeit für einen neuen Boom auf den europäischen Sportwetten-Märkten und ein starkes Umsatz-Plus gesorgt. Für den deutschen und britischen Glücksspiel-Markt sehe die Prognose aufgrund der Regulierungen ungünstig aus.

The Star Casino Sydney: Ex-Baccarat-Dealer zu Haftstrafe verurteilt

Ein ehemaliger Baccarat-Dealer des australischen The Star Casinos Sydney soll die Spielbank zusammen mit einem Komplizen um fast eine halbe Million australische Dollar betrogen haben. Wie die zuständige Glücksspielbehörde nun gemeldet hat, sei er zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zu 250 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden.

200-Euro-Einsatzlimit in Belgien geplant

Im Zuge einer Erweiterung der Glücksspielgesetze plant Belgien zusätzliche Spielerschutzmaßnahmen. Dazu gehört die Reduzierung der wöchentlichen Einsatzgrenze von derzeit 500 Euro auf 200 Euro. Zudem sei eine zentrale Spielerdatenbank geplant.

DSDS-Gewinner Jan-Marten Block berichtet von Gaming-Sucht

Der diesjährige Gewinner von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) hat in der BILD von seiner Videospielsucht berichtet. Schon als Kind sei er Gaming-süchtig gewesen. Später sei infolge der Gaming-Sucht seine Beziehung in die Brüche gegangen und er habe eine Ausbildung abgebrochen. Nun habe er sie jedoch überwunden.

Mehrsprachige Impf-Kampagne der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung

Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung hat zusammen mit dem Flüchtlingsrat Niedersachsen im Juni eine Impf-Kampagne initiiert. Mit Hilfe von 16 Videos in verschiedenen Sprachen solle dabei die Impfbereitschaft unter Menschen ohne Deutschkenntnisse und unter Geflüchteten erhöht werden. Nun erklären die Verantwortlichen, dass sich erste Erfolge zeigen würden.

Erneute Maskenpflicht in den Casinos von Las Vegas

Derzeit steigen die Corona-Infektionszahlen angesichts der sich rasch verbreitenden Delta-Variante in den USA erneut an. Der US-Bundesstaat Nevada verhängte daher in öffentlichen Gebäuden und in den Casinos von Las Vegas wurde erneut die Maskenpflicht. Diese war erst im Mai abgeschafft worden.

Illinois verlost Cannabis-Lizenzen

Im US-Bundesstaat Illinois dürfen Personen ab 21 Jahren seit Januar 2020 maximal 30 Gramm Cannabis kaufen und konsumieren. Die Vergabe der Lizenzen für den Vertrieb, die bislang immer wieder verschoben worden war, soll nun per Lotterie erfolgen. Die Illinois State Lottery führe hierfür insgesamt drei Ziehungen durch.

Große Pläne für Belgiens Casino Oostende

Das belgische Casino Oostende wird nun von dem Glücksspiel-Unternehmer Jürgen de Munck betrieben. Er plane, den Gastronomie-Bereich der Spielbank in der Küstenstadt Ostende zu erweitern, den Ambassador’s Saal des Casinos umzugestalten und eine neue VIP-Ecke mit Spielautomaten einzurichten.

Ausschluss von Olympia 2021: Australischer Judoka negiert Matchfixing

Der australische Judoka Kayhan Takagi (30) wurde vom Verband Judo Australia von den olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen. Grund hierfür waren Vorwürfe, einen Wettkampf im Juni absichtlich verloren zu haben. Nun erklärte Takagi der australischen Presse gegenüber, es habe kein Matchfixing gegeben und auch der internationale Judoverband habe keine Beweise für eine Spielmanipulation finden können.

Ausweitung der Spielerschutz-Initiativen bei Entain

Der Glücksspielkonzern Entain hat angekündig, seine Initiativen im Bereich des Spielerschutzes auszuweiten. Das sichere Spiel solle beim E-Sport und Gaming auch in Europa und Großbritannien stärker gefördert werden.