Donnerstag, 25. April 2024

Die Woche im Überblick: Top-News aus der Glücksspiel-Branche

Top News Die Top-News aus der Glücksspiel-Branche von dieser Woche. (Bild: pixabay.com, casinoonline.de)

Diese Woche machte besonders die deutsche Glücksspiel-Landschaft von sich reden. Das Bundesland Hessen konnte 20 Mio. Euro an Steuereinnahmen nach Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags vorweisen. Die Spielbank Berlin unterstützte den Bundespresseball und die Organisation „Reporter ohne Grenzen“. Indes gelang es der Gauselmann Gruppe, die erste Lizenz für Online-Spielautomaten zu erhalten. Interessante Neuigkeiten boten jedoch auch die internationalen Glücksspiel-Märkte.

Deutschland

Hessen generiert durch Online-Glücksspiel 20 Mio. Euro Steuereinnahmen

Seit dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags 2021 habe das deutsche Bundesland Hessen rund 20 Mio. Euro allein an Steuereinnahmen verzeichnen können. Dies erklärte Innenminister Peter Beuth (CDU) auf eine kleine Anfrage der AfD zur „Entwicklung des Glücksspielmarktes in Hessen und Deutschland“ hin. Allerdings seien die Lizenzierungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Daher lägen die Steuereinnahmen insgesamt deutlich höher. Allein durch virtuelle Spielautomaten seien seit Juli 2021 188,1 Mio. Euro an die Staatskasse gegangen.

Spielbank Berlin sucht nach Fachkräften

Fachpersonal ist auch in der Glücksspiel-Branche rar gesät. Um geeignete Mitarbeiter zu finden, hat die Spielbank Berlin eine eigene Ausbildungsstätte, die Spielbank Berlin Academy, gegründet. Im Rahmen einer Kampagne will die Spielbank nun auf ihr Angebot aufmerksam machen und wirbt mit Video-Clips für die verschiedenen beruflichen Laufbahnen, die eingeschlagen werden können.

Spielbank Berlin unterstützt „Reporter ohne Grenzen“

Die Spielbank Berlin hat in diesem Jahr zum dritten Mal den Bundespresseball unterstützt, der am Freitag im Hotel Adlon stattfand. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung boten die von der Spielbank zur Verfügung gestellten Roulette- und Blackjack-Tische viel Unterhaltung. Vertreter der Spielbank überreichten der Nichtregierungsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ zudem 5.000 Euro und betonten dabei die große Bedeutung der freien Presse in einer demokratischen Gesellschaft.

Glücksspiel-Konzern Gauselmann erhält erste Lizenz für Online-Slots

Die Mernov Betriebsgesellschaft mbH (Mernov) mit Sitz in Espelkamp, ein Tochterunternehmen der Gauselmann Gruppe, hat vom Innenministerium von Sachsen-Anhalt die erste deutsche Lizenz für Online-Spielautomaten erhalten. Das lizenzierte Spielangebot soll in Kürze auf den Webseiten JackpotPiraten und BingBong verfügbar sein.

Lotto Hessen fördert Ball des Sports in Frankfurt

Ball des Sports, die renommierte Wohltätigkeitsveranstaltung, wird in Zukunft wieder in Frankfurt am Main stattfinden. Die Stadt konnte sich gegen zehn Mitbewerber durchsetzen. Grund für den Erfolg sei unter anderem die Tatsache, dass der Frankfurter Stadtrat sich bei der Erarbeitung seines Konzepts besonders auf Nachhaltigkeit konzentriert habe. Zu den großen Förderern des Balls gehört unter anderem der Glücksspiel-Betreiber Lotto Hessen. Das Unternehmen unterstützt jährlich mit 400.000 Euro.

Lotto-Tippgemeinschaft aus Celle gewinnt über 5 Mio. Euro

Eine Tippgemeinschaft aus Celle hat im Lotto 6aus49 den Jackpot geknackt und kann sich nun über einen Gewinn von 5.164.379 Euro freuen. Spezielle Zahlen hätten die Spieler vorher nicht gewählt. Sie hätten sich für die automatische Teilnahme im Rahmen eines Abos entschieden. Wie es scheint, haben sich die frisch gekrönten Lotto-Könige richtig entschieden.

Österreich

Kampf gegen illegales Glücksspiel: Vorarlberg zieht Bilanz

Der Kampf gegen das illegale Glücksspiel im österreichischen Bundesland Vorarlberg setze sich erfolgreich fort, meldete die Landespressestelle. Die eigens eingerichtete SOKO Glücksspiel habe bereits mehrere erfolgreiche Einsätze durchgeführt und werde ihre Bemühungen konsequent fortsetzen.

Lottogewinner wünscht sich ein Stück Wald

Einem Spieler aus dem österreichischen Linz gelang es, den Siebenfachjackpot im Lotto zu knacken. Nun ist er um 9,8 Mio. Euro reicher. Dennoch soll sich der frisch gebackene Lottokönig bescheiden geben. Von einem Teil des Geldes wolle er sich ein bewaldetes Stück Land kaufen. Auch wolle er seine Kinder unterstützen. Weitere große Wünsche habe der Mann nicht.

Schweiz

Spielsucht-Gefahr: Besorgte Stimmen wegen neuer Spielbank in Lausanne

Letzte Woche hat der Schweizer Bundesrat beschlossen, zwei weitere Spielbanken an den Standorten Lausanne und Winterthur zu konzessionieren. Doch insbesondere aus Lausanne waren kritische Stimmen zu hören, denn es werde ein Anstieg der Spielsucht befürchtet. Bereits in der Vergangenheit sei die Anzahl problematischer Spieler stark angestiegen. Betroffen seien insbesondere jüngere Menschen.

International

Warren Buffet: Finanzmärkte mutieren zu Spielhöllen

Der CEO der Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway, Warren Buffet, sowie sein Stellvertreter Charles Munger haben der Wall Street auf ihrer Hauptversammlung vorgeworfen, das spekulative Verhalten an der Börse zu fördern und diese zu einer „Spielhölle“ zu machen. Insbesondere während der Pandemie seien die Aktienkurse in die Höhe geschossen. Doch die Menschen hätten nicht investiert, sondern „gezockt“. Speziell Börsenmakler profitierten von diesem Trend.

Bezahldienst Klarna führt Glücksspiel-Sperre in Großbritannien ein

Sofort, das Tochterunternehmen des Zahlungsdienstleisters Klarna, bietet in Großbritannien eine optionale Glücksspiel-Sperre an. Die Kunden sollen so mehr Kontrolle über ihre Finanzen erhalten und ihr Spielverhalten kontrollieren. Zwar ist die Zahlung per Kreditkarte in Online-Casinos im Vereinigten Königreich nicht mehr möglich, dies gilt jedoch nicht für das Open-Banking. Mit seiner neusten Initiative schließt Klarna nun diese Lücke.

Frankreich: Glücksspielbehörde meldet Fortschritte beim Kampf gegen Geldwäsche

Die Autorité Nationale des Jeux (ANJ), Frankreichs Glücksspielbehörde, hat im Rahmen einer Überprüfung der Konzessionäre festgestellt, dass sich die Maßnahmen gegen Geldwäsche erheblich verbessert hätten. Die Casino-Betreiber sollten ihre Bemühungen nun fortsetzen, denn in einigen Bereichen sei es noch notwendig, die Verfahren zu optimieren.

Las Vegas Strip bald für Autos gesperrt?

Der berühmte Strip in Las Vegas könnte sich bald drastisch verändern. Clark County Commissioner Tick Segerblom hat vorgeschlagen, die Straße für den Autoverkehr zu sperren, um Touristen einen Mehrwert zu bieten. Dass dies funktionieren kann, zeigt das Beispiel der Fremont Street in Downtown Las Vegas. Dort ist ein großer Teil der Straße bereits seit 1994 Fußgängerzone. Vorerst soll der Strip für mehrere Stunden an den Wochenenden gesperrt werden, um zu prüfen, wie sich diese Maßnahme auswirken könnte.

MGM Resorts verzeichnet Umsatzwachstum

Der Glücksspiel-Konzern MGM Resorts International hat seinen Geschäftsbericht für das erste Quartal 2022 veröffentlicht. Aus diesem geht hervor, dass das Unternehmen 73 % mehr Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum generiert habe. Dies liege vor allem an der Beendigung der Corona-Beschränkungen, die die Spieler wieder in die Casinos locke.

MGM hat derzeit große Pläne in Fernost, die langsam Gestalt annehmen. Wie CEO Bill Hornbuckle erklärte, könnte das Unternehmen noch in diesem Jahr eine Lizenz für das integrierte Casino-Resort (IR) in Japan erhalten. Im kommenden Jahr könnte dann der Bau beginnen.

Niederlande: Mängel bei Geldwäsche-Prävention in Online-Casinos

Untersuchungen der niederländischen Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) sollen ergeben haben, dass es in den Online-Casinos immer noch Mängel im Bereich der Geldwäsche-Prävention gebe. Insbesondere die Überprüfung der Herkunft eingezahlter Beträge werde von den Betreibern zu lax behandelt. Nun hat die KSA einen Leitfaden für Casino-Betreiber veröffentlicht.

Talfahrt der Casino-Branche in Macau

Macaus Glücksspielbehörde, das Gaming Inspection and Coordination Bureau, hat die Umsatzzahlen der Glücksspiel-Unternehmen bekanntgegeben. Aus diesen sei hervorgegangen, dass die Umsätze um 27 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken seien. Analysten zufolge seien die Corona-Krise in China und die damit verbundenen Auflagen einer der Hauptgründe.

Italien plant E-Sport-Regulierung

Nach einer Razzia der italienischen Akzisen-, Staatsmonopol- und Zollverwaltungsbehörde (ADM), in deren Rahmen die Gaming-Ausstattung von vier E-Sport-Hallen beschlagnahmt wurde, diskutiert das Abgeordnetenhaus nun über die Regulierung des E-Sports. LAN- und E-Sport-Angebote werden in Italien mit dem Glücksspiel in Verbindung gebracht.

Die European Poker Tour Monte Carlo kehrt zurück

Nach zwei Jahren findet die PokerStars European Poker Tour (EPT) Monte Carlo in Monaco wieder statt. Mit 1.073 Registrierungen ist das Main Event das zweitgrößte der Geschichte der Turnierserie. Der Sieger wird neben einem Preisgeld von 939.840 Euro auch die begehrte Trophäe erhalten. Spieler aus den DACH-Regionen waren allerdings nur mäßig erfolgreich.

In anderen News

Glücksspiel-Gigant MGM Resorts unterbreitet LeoVegas Kaufangebot

Der US-amerikanische Glücksspiel-Konzern MGM Resorts International plant scheinbar, den schwedischen Casino-Betreiber LeoVegas zu übernehmen. Medienberichten zufolge hat MGM bereits ein Angebot gemacht. Dabei soll es sich um einen Kaufbetrag in Höhe von 576,9 Mio. Euro handeln. MGM soll im Sinn haben, global in das Glücksspiel-Geschäft einzusteigen.

Automatenhersteller Aristocrat legt Grundstein für Produktionsstätte in Las Vegas

Der australische Hersteller von Spielautomaten Aristocrat Leisure Ltd. expandiert weiter. Am vergangenen Freitag hat das Management von Aristocrat Gaming im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den Grundstein für seine neue Spielautomaten-Produktionsstätte in Henderson, Las Vegas, gelegt. Grund sei die steigende Nachfrage an Automatenspielen. Von Las Vegas sollen Spielgeräte an die US-Standorte sowie nach Lateinamerika, Kanada und Europa gesendet werden.

Wettbüros und Bingohallen in Nordirland haben länger geöffnet

Eine Gesetzesänderung ermöglicht es Wettbüros und Bingohallen in Nordirland, künftig auch an den Sonntagen zu öffnen. Für die Betreiber sei dies eine gute Nachricht, denn bislang mussten Spieler aufs Internet oder auf Rennstrecken ausweichen. Allerdings sei der Beschluss für die Betreiber überraschend gekommen, denn sie müssen nun kurzfristig neue Mitarbeiter akquirieren.

Glücksspiel-Konzern Caesars veröffentlicht Spendenliste

Caesars Entertainment hat bekannt gegeben, wohin seine Spenden in Höhe von 3,3 Mio. USD über die Caesars Foundation geflossen sind. Unter den Begünstigten hätten sich unter anderem nationale und lokale gemeinnützige Organisationen befunden. Dazu gehörten der Boys & Girls Club of America sowie Meals on Wheels, das für das 20. Jahr in Folge finanzielle Hilfen erhalten habe.

Online-Hahnenkämpfe auf den Philippinen sind jetzt verboten

Die populären Online-Hahnenkämpfe, auch bekannt unter der Bezeichnung E-Sabong, sind seit dieser Woche auf den Philippinen illegal. Dies hat Präsident Duterte beschlossen. Grund für die Entscheidung seien Verbindungen zwischen E-Sabong sowie illegalem Glücksspiel und Kriminalität. Eine Reihe von Entführungsfällen, die mit den Hahnenkämpfen zusammenhängen könnten, sorgen seit Wochen für Schlagzeilen.

Italien: 199 Mio. Euro im SuperEnalotto-Jackpot

In Italien grassiert das Lotto-Fieber, denn der SuperEnalotto-Jackpot beträgt derzeit knapp 199 Mio. Euro. Dieser Pot ist allerdings nicht der größte in der Geschichte der italienischen Lotterie. Im Jahre 2019 knackte ein Spieler den Jackpot in Höhe von 209,1 Mio. Euro.

Schwedisches Gericht weist Berufungsklagen von Glücksspiel-Anbietern zurück

Das Verwaltungsgericht Linköping hat die Berufungsklagen von vier Lizenznehmern zurückgewiesen. Gegenstand seien Verstöße gegen die Bonus-Bestimmungen gewesen, die mit Geldstrafen zwischen 25 und 65 Mio. SEK (2,41 – 6,28 Mio. Euro) geahndet worden seien.

Großbritannien: Flutter verzeichnet Verluste infolge von Spielerschutz-Maßnahmen

Flutter Entertainment, der irische Glücksspiel-Konzern, hat Verluste in Höhe von 8 % im ersten Quartal 2022 verzeichnet, obwohl das Geschäft boomt, vor allem in den USA. Grund für den Umsatzrückgang seien vor allem die neuen Spielerschutz-Bestimmungen in Großbritannien und Irland, die das Unternehmen rund 30 Mio. GBP gekostet hätten.

Partnerschaft zwischen PokerStars und Glücksspiel-Entwickler Greentube

Die Novomatic-Tochter Greentube hat einen Deal mit der Online-Poker-Plattform PokerStars abgeschlossen. Dieser sehe vor, dass das Spieleangebot von Greentube künftig bei PokerStars zur Verfügung stehen wird. Den Anfang machte die italienische Domain des Online-Poker-Giganten. Doch es sollen weitere Märkte folgen. Geplant sei der Start in Dänemark, Spanien, Griechenland, Großbritannien und Rumänien.

100 illegale Spielautomaten bei Razzia in Michigan entdeckt

Die Ermittlungsbehörden im US-Bundesstaat Michigan haben bei Razzien 100 illegale Automatenspiele gefunden. Zudem stellten die Beamten einen fünfstelligen Bargeld-Betrag sicher. Die behördlichen Maßnahmen decken sich mit den Forderungen lizenzierter Anbieter. So verlangte der Glücksspiel-Verband American Gaming Association (AGA) ein härteres Vorgehen gegen illegale Glücksspiel-Aktivitäten.

Schwedische Embracer Group übernimmt Gaming-Marken von Square Enix

Der japanische Gaming-Konzern Square Enix hat 50 bekannte Marken wie „Tomb Raider“, „Thief“ und „Legacy of Kain“ sowie zwei seiner Tochtergesellschaften an die schwedische Embracer Group für 300 Mio. USD verkauft. Grund seien geplante Investitionen in Projekte wie Metaverse, KI, Blockchain, Extended Reality und NFTs.

Keine Windhundrennen mehr im US-Bundesstaat Iowa

Im Iowa Greyhound Park in Dubuque wird kommende Woche das letzte Windhundrennen ausgetragen. Damit geht eine 37-jährige Ära für die Rennstrecke zu Ende. Das Ende der Rennen scheint somit näher gerückt, denn neben Iowa gibt es aktuell nur noch in West Virginia Hunderennen. Dies ist nicht nur den Bemühungen der Tierschutzorganisationen zu verdanken. Grund ist auch das sinkende Interesse seitens des Publikums.

Twitch-Streamer xQc verliert Millionen beim Online-Glücksspiel

Der kanadische Streamer Félix “xQc” Lengyel soll im April 1,85 Mio. USD in Online-Casinos verloren haben. Der passionierte Spieler thematisierte in einem Podcast mit der Streamerin Pokimane seine problematische Einstellung zum Glücksspiel. Nur so könne er sich die hohen Einsätze und die langen Sessions erklären.

Buchmacher erwarten Millionengeschäft beim Kentucky Derby

Das von vielen Fans und den Wettanbietern erwartete Kentucky Derby findet am Samstag zum 148. Mal statt. In diesem Jahr wird mit einer Quote von 4,0 der Hengst Zandon als Favorit gehandelt, das seinem Besitzer im Falle eines Sieges ein Preisgeld von 1,86 Mio. USD einbringen könnte.

Casino Linz feiert 40-jähriges Bestehen

Das Casino Linz der Casinos Austria AG feiert seinen 40. Geburtstag. Wer sich für einen Besuch des 1982 eröffneten Casinos entscheidet, erhält ein Ticket für die Jubiläumsverlosung. Den Gewinnern winken Preise von 1.000 Euro. Darüber hinaus können die Spieler an Roulette- und Blackjack-Turnieren teilnehmen.